Die ZEITKAPSEL ist eine technisch und künstlerisch aufbereitete gelbe Telefonzelle. 2021 gab es einen ersten Prototyp auf dem Giesinger Grünspitz. Darauf basierend wurde das Modellprojekt für die neue Zeitreise in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt. Sie ist ein Experimentierfeld und ein Ort, an dem wir mit persönlichen Geschichten und Perspektiven auf Giesing in Berührung kommen. An dem das Münchner Stadtviertel, seine Vielfalt und sein Wandel über die Zeit verdichtet spürbar werden.
Nachbar*innen, Kollektive, Künstler*innen und viele weitere Beteiligte sind dabei ihre Wünsche, Visionen, Gedanken und Utopien für das Stadtviertel Giesing in audiovisuelle Beiträge zu verwandeln. Nach der Vernissage am Dienstag, den 25.07. werden ab Mittwoch, den 26. Juli für vier Wochen Beiträge zu Giesings Zukunft in der 1m2 großen ZEITKAPSEL vor der TeLa Post zu sehen sein.
Bei schlechtem Wetter verschiebt sich der Termin auf Mittwoch, 26. Juli um 19:00 Uhr. Mit DJ Freund, Reisebegleitungen und einem Roboter.
• Giesing für alle? Ideen und Denkanstöße zu aktuellen Themen wie einer gendergerechten Stadt oder Stadtgestaltung für Menschen mit Demenz
• Professionelle Künstler*innen wie Stephanie Müller, Klaus Erika Dietl und Philipp Engelhardt zeigen ihre Visionen in Form experimenteller künstlerischer Arbeiten.
• Wohnen der Zukunft: Visionen eines bebauten Ostfriedhofs oder einer TeLa ohne Autos vom Kollektiv TeLa2030 wurden aus dem Archiv geborgen und als Video wieder zugänglich gemacht.
• “Giesinger Alltagsgeschichten”: Wir hören den Getränkehändler Ahmadi, die Schneiderin an der TeLa oder Khaled vom Tattoostudio um die Ecke mit Studierenden (LMU) über Veränderungen im Viertel sprechen.
• Blinde und sehbehinderte Giesinger*innen kommen zu Wort und teilen ihre Visionen eines barrierefreien, intergalaktischen Viertels.
• Alternative Vorschläge und Wünsche für den Umgang mit belasteten Straßennamen (Spixstraße, Herbert-Quandt-Straße) oder Brachflächen (Candidplatz)
—> Die Beiträge sind teilweise in Entstehung, Interviews mit Akteur*innen sind möglich. Von vielen Seiten wird Interesse geäußert, künftig soll die Kapsel auch auf andere Orte übertragen werden.