Am 2.5. startet die Reihe mit einem Fokus auf das Neue und Utopische.
Die Reihe frameless zeigt neue Ansätze experimenteller Musik, die sich mit den veränderten Lebensbedingungen im digitalen Zeitalter auseinandersetzen.
Félicia Atkinson ist wohl ein der zentralen Figuren der europäischen experimentellen Musik der Gegenwart. Wie keine zweite bildet sie den Schulterschluss zur bildenden Kunst, Literatur und Publizistik. Sie nimmt die unterschiedlichsten Bezüge mit einer seltenen Leichtigkeit in sich auf, macht Spannungsfelder zwischen Stille und Noise, Improvisation und strenger Struktur auf, um eine gänzlich neue Art von Ästhetik zu verfolgen.
In ihrer Performance Dénombrement durchleuchten Stéphane Garin und Jean-Philippe Gross die Strecken zwischen akustischen Instrumenten und der Diffusion durch ein elektronisches Klangsystem. Projekte wie Dénombrement, die erste Zusammenarbeit der beiden Künstler Stéphane Garin und Jean-Philippe Gross, vertiefen einen experimentelleren Fokus.
Das Projekt vermisst den Raum und die Zeit, die ein Klang zurücklegt, wie er durch die elektronische Verarbeitung pulverisiert wird. Ein vorsichtiger und behutsamer Vermessungsprozess, unter Spannung wie in einem Teilchenbeschleuniger. Das Resultat ist das Konzentrat aus einem sonst stillen Zwischenraum, von einer seltsamen, fast mysteriösen Intensität.
Die isländische Künstlerin Emma Heiðarsdóttir erforscht die Grenzen zwischen Formen und Alltagswelten. Ihre Videoarbeit Piling / Unpiling zeigt die schleichende Veränderung zweier Laubhaufen. Eine universelle Meditation über die Mengenlehre, die sich aus dem Alltag in die digitale Welt und von dort in die Metaphysik fortsetzt.
Der Eintritt ist frei.