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Das Kriegsende 1945 setzte in jeglicher Hinsicht einen tiefen Einschnitt. Das Ziel der Alliierten war, den Deutschen ihre Schuld und Verbrechen bewusst zu machen und ihnen Demokratie beizubringen. Jedoch ist die viel beschworene Stunde Null eine Fiktion, zumindest was den westdeutschen Film betrifft. Zu viele personelle und auch ästhetische Kontinuitäten zwischen der UFA und den vielen kleinen Produktionsfirmen, die nach 1945 unter scharfer Beobachtung der Militärbehörden standen, sprechen dagegen. Doch mit einer Handvoll Filme junger Regisseure, die nationalsozialistische Gewalt, Krieg und Bombennächte, die individuelle Verstrickung und die Heimkehrer-Thematik auf innovative Weise aufgreifen, wurde Deutschland moralisch “wiederaufgerüstet”.
Filmreihe der Münchner Volkshochschule mit Einführungsvorträgen.
16.1.: Trümmerfilm und moralische Wiederaufrüstung (Vortrag)
23.1.: Die Mörder sind unter uns (1946)
30.1.: In jenen Tagen (1947)
6.2.: Zwischen Gestern und Morgen (1947)
13.2.: Berliner Ballade (1948)