Anzeige, tagebook der Bayerischen Staatsoper

9 Fakten über die Münchner Opernfestspiele, die dich überraschen werden

Staatsoper

Mythen, Musik, Marstallplatz – Die Opernfestspiele feiern 150 Jahre.

Vom 27. Juni bis 31. Juli verwandelt sich München wieder in das Epizentrum der Opernwelt – und 2025 wird’s besonders festlich: Die Münchner Opernfestspiele feiern stolze 150 Jahre. Intendant Serge Dorny lädt zu einem hochkarätigen Programm voller Premieren, Klassiker und Uraufführungen. Im Fokus: die großen Mythen der Menschheit – von griechischen Göttern über nordische Sagengestalten bis zur französischen Pénélope, die erstmals an der Bayerischen Staatsoper erklingt. Auch Oper für alle ist wieder am Start – live und open air auf dem Marstallplatz.

Wusstest du, dass die Wiener Staatsoper kleiner ist als das Nationaltheater? Oder warum du bei den Festspielen unbedingt einen Drink an der Apollon Stufenbar nehmen solltest? Entdecke 9 überraschende Fakten über die Münchner Opernfestspiele – zwischen König Ludwig, La Sylphide und günstigen Lieblingsplätzen im dritten Rang.

– 150 Jahre Festspiele

Dieses Jahr feiern die Münchner Opernfestspiele mit 150 Jahren ein Jubiläum. Die erste Ausgabe fand vom 22. August bis zum 18. September 1875 statt. Damals saß noch König Ludwig II. in der Königsloge. Ein bayerischer Monarch kann zwar heute nicht mehr anwesend sein, aber die Polit-Prominenz kommt allemal – und majestätisch wirken die Produktionen weiterhin.

– Mythen sind das Thema des Jahres

Apropos König Ludwig II: Ein Schwerpunkt der Münchner Opernfestspiele 2025 liegt auf Mythen und ihrem Wandel über die Jahrhunderte. Zahllose Komponist:innen befassten sich über Jahrhunderte hinweg mit Göttern, der Entstehung der Welt und übernatürlichen Geschehnissen. In den heuer aufgeführten Werken werden griechische wie nordische Sagen vertont und übernatürliche Figuren auf die Bühne des Musiktheaters gebracht.

Auf dem Spielplan stehen unter anderem mit Dido and Aeneas … Erwartung und Pénélope zwei Werke, die in unmittelbarer Verbindung mit dem Trojanischen Krieg stehen und mit Richard Strauss´ Die Liebe der Danae ein Stück, bei dem das Figurenpersonal aus griechischen Göttern und Sagengestalten besteht. In Antonín Dvořáks Rusalka tritt die gleichnamige mythologische Gestalt aus der ostslawischen Überlieferung auf, während in Richard Wagners Lohengrin und Das Rheingold germanische und nordische Mythen auf der Bühne verhandelt werden.

– Aus Alt mach Neu

Neben bekannten Klassikern präsentieren die Opernfestspiele 2025 auch Uraufführungen und Premieren. Die zwei Opernpremieren – »Don Giovanni« von Wolfgang Amadeus Mozart (ab 27.6.) und »Pénélope« von Gabriel Fauré (ab 18.7.) – präsentieren eine Neuinterpretation des beliebten Mozart-Klassikers und eine französische Oper aus dem Jahr 1913, die zuvor noch nie an der Bayerischen Staatsoper zu hören war. Beide Produktionen spiegeln das diesjährige Festspielmotto „Mythen und ihr Wandel über die Jahrhunderte“ wider.

– Festrede von Europas oberster Finanzchefin

Die Tradition der Festrede lebt wieder auf: Christine Lagarde, Präsidentin der EZB wird zum Festakt anlässlich der Eröffnung der Münchner Opernfestspiele eine Festrede halten – ein Comeback für eine lange Tradition, die zuletzt u.a. mit Angela Merkel hochkarätig besetzt war.

Im Fokus der Rede steht nichts Geringeres als die Einheit Europas – ein Thema, das gerade in diesen Zeiten nicht aktueller sein könnte. Ort des Geschehens: das Nationaltheater. Termin zum Einrahmen: 26. Juni, 20 Uhr.

– Open-Air-Oper am Marstallplatz

Am 6. Juli verwandelt sich der Marstallplatz in einen Open-Air-Konzertsaal: Auf Picknickdecken und unter freiem Himmel erlebt das Publikum die audiovisuelle Inszenierungen von Don Giovanni, live aus dem Nationaltheater übertragen. Oper für alle findet bereits seit gut 30 Jahren im Rahmen der Opernfestspiele statt. Dieses Mal wieder am wunderschönen Marstallplatz: Da auf dem Max-Joseph-Platz gerade eine Baustelle ist, ziehen Leinwand und Picknickdecken um die Ecke. Früh kommen lohnt sich.

– Stufenbar für alle

Kurz vor Beginn der Opernfestspiele ist auch die Apollon Stufenbar wieder zurück! Zwischen den Säulen vor der Bayerischen Staatsoper vergehen laue Sommernächte voll Musik und Drinks wie im Flug. Los geht’s am 24. Juni mit einer großen Eröffnungsveranstaltung. Die Stufenbar bleibt während der gesamten Festspiele bestehen. Insgesamt dürfen sich Besucher:innen auf vier „Stufennächte“ mit musikalischen Acts freuen. Da die Opernfestspiele ganz im Zeichen der Musik und Kultur stehen, herrscht bei der Stufenbar kein Konsumzwang. Besucher:innen sind auch eingeladen, einfach nur die Stimmung zu genießen.

– Festspiele der kreativen Handwerkskunst

Nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne herrscht internationales Flair: Es kommen Künstler:innen, Bühnenbildner:innen, Kostümschneider:innen und Techniker:innen aus über 40 Nationen in den Werkstätten der Bayerischen Staatsoper zusammen. Die Festspiele verstärken den kreativen Schmelztiegel, der hier in den Sommermonaten zu spüren ist und Raum bietet für neue Ideen und internationale Kooperationen.

– Gute Sicht muss nicht teuer sein

Oper muss nicht immer teuer sein. Bei den Opernfestspielen reichen schon 52 Euro, um einen besonderen Abend verbringen zu können. Dabei muss auch niemand auf gute Akustik oder Sicht verzichten. Plätze im 2. und 3. Rang sind unter Kenner:innen besonders begehrt.

– Größtes Opernhaus Deutschlands

Das Münchner Nationaltheater gehört zu den größten Opernhäusern Europas. Mit 2.101 Sitzplätzen finden hier sogar mehr Menschen Platz als in der Wiener Staatsoper, wo es nur 1.700 Plätze gibt. Sogar die Mailänder Scala ist mit 2030 Plätzen etwas kleiner. Für viele Veranstaltungen sind  auch kurzfristig noch Tickets zu bekommen.

Fotos © Geoffroy Schied

Alle Infos zu den Opernfestspielen München

Veranstaltungsorte: Nationaltheater, Prinzregententheater, Alte Pinakothek, Cuvilliés-Theater
Das gesamte Programm, Tickets und alle Infos unter https://www.staatsoper.de/festspiele