Rathausschau

Alle unter einem HUT

Jan Rauschning-Vits
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Street Art ist ja ‘ne ganz große Nummer. Auch in München. Jede bessere Schmiererei ist plötzlich kulturell wertvoll.

In letzter Zeit tragen viel Kandidaten auf ihren Plakaten auf einmal einen kleinen lustigen schwarzen Hut.
Viele fragen sich, was es damit auf sich hat.

Ist das auch dieses Streetart, von dem immer alle reden?

Reiterhut

Die Lösung ist schnell gefunden: Die neu gegründete Wählergruppe HUT schickt schließlich einen Oberbürgermeisterkandidaten mit Hut ins Rennen: Wolfgang Zeilnhofer-Rath. Sein Markenzeichen klebt im Miniaturformat nun auf vielen Plakaten der Konkurrenz. Das kleine Klebebild genügt, dass die lächelnden Politiker wie Zirkusclowns aus sehen. Passt ja zur Polit-Manege.

Nallingerhut

Also doch Kunst.

Aber warum kleben diese Politikneulinge ihr Markenzeichen auf fremde Plakate? Wahrscheinlich haben sie als junge Wählergruppe nicht die finanziellen Möglichkeiten der Parteien, da sie nicht gleichwertig gefördert werden. So ist anscheinend kein Geld für eigene Plakate da. Außerdem passt diese Aktion genau zu ihrem Motto ‘Alle unter einen HUT bringen’.

Mattarhut

Der HUT will Brücken bauen zwischen den Partein, mehr Bürgerwille in den Stadtrat bringen, und dessen Einflussmöglichkeiten erweitern. Man gibt sich frisch und neu.

Riecht ein bisschen nach Piraten Partei von vor 4 Jahren.

Wir dürfen gespannt sein auf das Abschneiden der Wählergruppe und auf das Videointerview mit Wolfgang Zeilnhofer-Rath mit mucbook, das ihr in ein paar Tagen hier sehen werdet.