Kultur, Was machen wir heute?

All you can art/eat. STROKE.ARTFAIR 2011 Presse-Kochevent in der Kochgarage

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„Ist die STROKE.ARTFAIR denn nun eine seriöse Kunstveranstaltung, ein urbanes Lifestyle-Event, eine Plattform für Subkultur oder eine Party?“

„Alles zusammen!“, meinen die Veranstalter Marco und Raiko Schwalbe. Auf einer sehr unkonventionellen Pressekonferenz in der Kochgarage (Nymphenburger Str. 25), beschrieben die beiden die Neuerungen für die vierte Ausgabe  der weltweit ersten Messe für Urban Art und New Contemporary Art.

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In München hat die STROKE dieses Jahr aufgrund der Verschärfung der Sicherheitsaspekte bei öffentlichen Großveranstaltungen ihren Platz im eher etablierteren ZENITH im Münchner Norden gefunden, nachdem sie im Jahr zuvor in einer Off-Location – den Büroräumlichkeiten der ehemaligen Landeszentralbank im Münchner Tucherpark – untergebracht gewesen ist. München – das gehöre aber immer noch zu ihrem Lieblingspflaster, gaben die beiden Macher zu, „die Leute sind einfach interessierter und gehen eher auf die Künstler zu“.

An insgesamt vier Tagen (26.05. bis 29.05.2011) sollen sich die Besucher vom Konzept der STROKE.ARTFAIR 2011 überzeugen: ein unkonventioneller, manchmal radikaler, manchmal ironischer Umgang mit Kunst jenseits jeglichen Schubladendenkens. Ob die Inspirationen nun aus der Malerei, Werbung, Comics, zeitgenössischer Kunst oder Graffiti stammen – alle Akteure vereint der urbane Hintergrund ihres künstlerischen Schaffens.

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Zahlreiche Neuerungen gaben die Veranstalter der Presse bekannt:

So legten sie selbstbewusst ihre Expansionspläne vor: Kamen 2010 bisher ausschließlich 25.000 Münchner und Berliner Besucher in den Genuss der Kunstveranstaltung, so soll die Idee der Messe im Jahr 2011 einem noch größeren Publikum nahegebracht werden.

STROKE.EDITION

Was folgen wird, ist eine Ausweitung auf den gesamten deutschsprachigen Raum, bis zu 50.000 Ausstellungsbesucher sind anvisiert. Möglich machen soll dies eine kuratierte Sonderausstellung – die STROKE.EDITION – die durch viele Großstädte touren wird und in Leipzip, Stuttgart, Köln, Münster, evtl. auch in Hamburg und Frankfurt Halt machen wird. In der Schweiz steht Zürich auf dem Programm, in Österreich Wien.

STROKE.MUSIK

Neu ist auch ein Musik-Sampler, genannt „STROKE.MUSIC“, für dessen Erstellung die Künstler  gebeten wurden, sich aus dem umfangreichen Pool des Musiklabels „Project:Mooncircle“ ihren persönlichen Lieblingssong herauszusuchen und zu dem Sound ein Kunstwerk zu erstellen. Während der STROKE.ARTFAIR werden im Rahmen einer Sonderausstellung die Ergebnisse dieser Kollaborationen vorgestellt. Übrigens: Der Sampler wird für die ersten 1.000 Interessenten kostenlos erhältlich sein.

STROKE.DIGITAL

Schon längst gehören für viele Grafiker, Illustratoren und Motiondesigner digitale Bildbearbeitungsprogramme zum unverzichtbaren Werkzeug ihrer täglichen Arbeit.

Aus diesem Grund soll eine Sonderausstellung innerhalb der Veranstaltung das Thema „Digitale Bildbearbeitung“ näher beleuchten, indem digitale arbeitende Profis dem Publikum live ihr Können unter Beweis stellen.

STROKE.FEATURE

Durch Crowdfunding, also über Spenden der Besucher und Fans wird der neue Programmteil STROKE.FEATURE finanziert. Das Geld wird ausschließlich dafür verwendet, Reisekosten und Materialien der Künstler zu bezahlen, die das Publikum gerne live auf der STROKE performen sehen würde.

Immer wieder wurde die Präsentation gewürzt mit eingestreuten Zitaten, passend zu den aktuellen Ereignissen auf dem Kunstmarkt, auf dem für Urban Art mittlerweile bis zu sechsstellige Beträge hingeblättert werden.

„Ein Maler ist ein Mann, der das malt, was er verkauft. Ein Künstler dagegen ist ein Mann, der das verkauft, was er malt.“ Picasso

Es bleibt zu hoffen, dass den Künstlern weiterhin die Unbeschwertheit und unendliche Kreativität fern von verkaufstechnischen Ansprüchen erhalten bleibt.

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