Kultur, Was machen wir heute?
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Die Ausstellung “Pangaea”, Frucht einer künstlerischen Begegnung von Ecuadorianern mit Deutschen, eröffnet am Freitag in der “Galerie der Künstler” ihre Tore.
Vielleicht spielt die Ausstellung mit der phonetischen Verwandtschaft von “la panacea”, dem spanischen Wort für “Allheilmittel”, mit dem Ausstellungstitel “Pangaea”? Im Fall der deutsch-ecuadorianischen Beziehungen ist jedenfalls an der Zeit für ein solches Allheilmittel.
Die Fotoarbeiten von Nicolás Kingman, die das Zusammentreffen von Ecuadorianern und Deutschen dokumentieren, wirken dann auch wie so ein Allheilmittel – gegen Fernweh genauso wie gegen die Vorurteile, die man über Ecuador oder Deutschland haben mag. Ebenso steht es mit den ironisch-verspielten Variationen auf den Entdecker Humboldt von Fabiano Kueva oder der eindringlich kleinteiligen Kunst von LucÃa FalconÃ, einer der Gründerinnen des Projekts.
Auf Initiative von Falconà aus Quito und Monika Humm aus München wurden zwei vierköpfige Gruppe von Künstlern aus Ecuador und Deutschland zusammengestellt, um, wie die Initatoren schreiben, “die Kunstszenen beider Städte zu vernetzen, dabei kunst- und kulturrezeptorische Prozesse anzustoßen”. Aus der Zusammenarbeit entwickelte sich das Ausstellungsprojekt, das derzeit in München und 2013 in Quito, Ecuador, gezeigt wird. Während den Ausstellungen besuchen die Künstler die jeweiligen Länder – hoffentlich um neue “panaceas” zu erarbeiten.
Die Eröffnung der Ausstellung ist am Freitag, den 9. März 2012 von 18 bis 21 Uhr in der Galerie der Künstler (Maximilianstrasse 42, 80538 München). Die Begrüßung erfolgt durch Klaus von Gaffron. In den Abend führt der ecuadorianische Botschafter S. E. Jorge Jurado ein. Am 15. März 2012 findet um 18 Uhr außerdem ein Künstlergespräch statt.
Photo: Monika Humm: “going_on27”, 2008 (pangaea-mq.com)
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