Kultur, Live

An die großen Töpfe, Fertig, Los!

Sebastian Gierke
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Wie sich das anfühlt, wenn man im eigenen Wohnzimmer nicht mehr richtig zu Hause ist, das mussten Fertig, Los! am Freitagabend feststellen.

Fertig, Los!, gemanagt von Marc Liebscher und ausgestattet mit einem Major-Vertrag, kehrten in ihr Münchner Wohnzimmer zurück und ziemlich schnell war klar: Passt nicht.
Die Band klingt im Atomic druckvoll, laut, breitwandig. Mit Indie (völlig wertfrei gebraucht!), oder dem was im Atomic Café unter Indie verstanden wird, hat das nix mehr zu tun. Ziemlich geschliffen wummerts. Einfach, mächtig, sauber produziert. Pop-Rock mit Texten wie aus dem Poesiealbum. Die Begeisterung im Atomic Café hält sich in Grenzen. Eine Zugabe und raus. Trotzdem könnte München mit Fertig, Los! eine Band erwachsen, die es schafft, auch überhalb der Donau eine gewisse Bekanntheit zu erlangen.

Man darf gespannt sein, wie weit es mit dem neuen Album, das Anfang nächsten Jahres erscheint, für Fertig, Los! geht. Mit dem Support des Labels könnte es  in die Charts gehen. Die Band, das wird im Atomic klar, will an die großen Töpfe des Musikgeschäfts.

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