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Change Is What I Need: Nele Pye porträtiert außergewöhnliche Frauen

Feierwerk

In ihrer Werkserie „Change Is What I Need“ zeigt Nele Pye Porträts außergewöhnliche Frauen, deren Arbeit und Einfluss einen Wandel hin zu sozialer Gerechtigkeit bewirkt haben. Die Münchner Künstlerin hat Josephine Baker, Christine Jørgensens, Yayoi Kusama und andere inspirierende Frauen in Acryl auf Leinwand porträtiert und zeigt ihre Werke vom 7. bis 29. Oktober in einer Einzelausstellung im Feierwerk Farbenladen. Diese Frauen verkörpern eine außergewöhnliche Entschlossenheit, ihrem inneren Kompass zu folgen und sich – oft unbewusst – gesellschaftlichen Normen zu widersetzen. Sie überwinden Hindernisse und Barrieren, getrieben vom Glauben an ihre Idee und ihre Bestimmung. Damit ebnen sie den Weg für eine gerechtere Welt.

Starke Frauen im Porträt

Josephine Baker begann ihre Karriere als Showgirl in Paris, nutzte ihren Ruhm, um sich für Menschenrechte und den Kampf gegen Nazi-Deutschland einzusetzen. Während des Zweiten Weltkriegs war sie Mitglied der Résistance und der Freien Französischen Streitkräfte. Mit ihrer Regenbogenfamilie, bestehend aus 12 adoptierten Kindern unterschiedlicher Herkunft und Religion, zeigte sie, dass Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und Religion in Frieden zusammenleben können.

Als eine der ersten Personen, die sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterzog, hinterfragte Christine Jørgensens Reise gesellschaftliche Normen und Vorurteile. Bereits in den 1950er Jahren unterzog sich Christine ersten Hormon-Behandlungen, was zu internationaler Aufmerksamkeit und Diskussionen über Geschlechtsidentität führte. Ihr Vertrauen in ihre innere Stimme und ihre persönliche Geschichte haben einen unauslöschlichen Eindruck in der LGBTQ+ Community hinterlassen und den Weg für mehr Verständnis und Akzeptanz geebnet. Christines mutige Pionierarbeit inspiriert und prägt den anhaltenden Kampf für Transgender-Rechte.

Durch ihre psychedelischen Environments, Gemälde und Objekte bringt Yayoi Kusama eine wichtige Stimme in die Diskussion über psychische Gesundheit ein und ermutigt andere, offen über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen. Ihre Kunst, in die sie ihre Erfahrungen mit Halluzinationen und Ängsten einfließen lässt, hat sie nicht nur zu einer weltweit anerkannten Künstlerin, sondern auch zu einer Quelle der Hoffnung gemacht. Kusama nutzt die repetitive und hypnotische Kraft von Punkten und lädt den*die Betrachter*in auf eine Reise in die Unendlichkeit ein und erinnert uns daran, dass unsere Unterschiede und Konflikte im Vergleich zu den Dimensionen des Universums, das uns umgibt, verblassen.

Die Erforschung der Humanität und der wissenschaftlichen Errungenschaften des Menschen ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von Nele Pye. Der Entstehungsprozess ihrer Werke kombiniert den Einsatz von KI mit digitalen Skizzen, die dann im Atelier in das endgültige Werk in Acryl auf Leinwand umgesetzt werden.

 

In aller Kürze:
Was? Ausstellung CHANGE IS WHAT I NEED, Eintritt frei
Wann? Vernissage (mit Live-Musik): Samstag, 7. Oktober, 16 – 20 Uhr
(Normale Öffnung bis 19 Uhr, Vernissage mit Live-Musik ab 19 Uhr)
Weitere Öffnungszeiten: Sonntag, 8. Oktober, Montag, 9. Oktober, Dienstag, 10. Oktober, 16 – 20 Uhr,
Freitag, 13. Oktober, Samstag, 14. Oktober, Sonntag, 15. Oktober, 16 – 20 Uhr
Dienstag, 17. Oktober, Mittwoch, 18. Oktober, 16 – 20 Uhr
Freitag, 20. Oktober, Samstag, 21. Oktober, Sonntag, 22. Oktober, 16 – 20 Uhr
Dienstag, 24. Oktober, Mittwoch, 25. Oktober, 16 – 20 Uhr
Freitag, 27. Oktober, Samstag, 28. Oktober, 16 – 20 Uhr
Finissage: Sonntag, 29. Oktober, 16 – 20 Uhr
(Normale Öffnung bis 18 Uhr, Finissage ab 18 Uhr)

Wo? Feierwerk Farbenladen, Hansastraße 31

 

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