Anzeige, Tagebook Forward Festival

So abgedreht war das Forward Festival in München

Forward

Das Forward Festival 2017 hatte auch dieses Jahr wieder einiges zu bieten: über zwei Tage verteilt gab es jede Menge interessante Vorträge, Workshops, Live Art Sessions, Ausstellungen, Musik und Augustiner. Während das Festival im letzten Jahr noch in der BMW-Welt stattfand, konnten die Jungs von Forward Creatives heuer die Alte Kongresshalle als Location organisieren.

Der 50er-Jahre-Charme der liebevoll restaurierten Kongresshalle dürfte auch die skeptischsten Designerherzen höher schlagen lassen. Die retrofuturistische Architektur bietet den perfekten Rahmen um das Neueste aus Kreativität, Design und Kommunikation vorzustellen.

Wenn Kreative loslegen, bleibt kein Auge trocken

Das Spannende am Forward Festival ist die Bandbreite der eingeladenen Gäste. Am Donnerstag schloss beispielsweise snask mit einer eher ungewöhnlichen Präsentation den Abend. Freddie Öst, der Gründer von snask, beschloss nämlich eines volltrunkenen Abends eine Rockband für 2.500 Dollar zu kaufen. Seitdem begleitet ihn die agentureigene Band bei seinen Vorträgen und singt die Gliederungspunkte seiner Powerpoint-Slides vor. Das Ergebnis findet viel Begeisterung, ein paar Leuten gefällt der ausgefallene Showeffekt weniger gut. Die sind dafür umso überzeugter von Vorträgen wie sie beispielsweise von Freitag gehalten wurden. „Informativ mit einer starken Message“ erzählt ein junger Kreativer.
Was jedoch bei allen Programmpunkten angenehm auffällt, ist der Blick über den Tellerrand. Für ausnahmslos alle Redner ist ihre Arbeit viel mehr als nur ein Job. Man spürt förmlich, wie sie ihre jeweilige Designphilosophie auf ihr eigenes Leben anwenden und anpassen. Das macht die Vorträge selbst für fachfremde Menschen interessant und zugänglich. Bei keinem der Gäste ist das stärker ausgeprägt als bei Stefan Sagmeister. Mit seinem Happy Project macht er die eigene Existenz zum Experiment.

How to be happy oder bis alle singen…

Dass das komplette Publikum Freitag Abend in der Alten Kongresshalle tatsächlich lauthals anfängt zu singen und zu lachen, hat mit dem österreichischem Designer Stefan Sagmeister zu tun. Vordergründig hat er alles: Traumjob in einer aufregenden Stadt. Und dennoch macht es ihn nicht ganz glücklich. Was mit einem Sabbatical anfängt, artet in ein Experiment ein. Zur Steigerung seiner Happiness fängt er in Indonesien an zu Meditieren, unterzieht sich einer Therapie und nimmt schließlich Drogen. Alles unter ärztlicher Aufsicht versteht sich. Herausgekommen ist ein inspirierender Film, eine Ausstellung, die durch Europa und die USA tourte und ein Forward Publikum, dass lachend in der Alten Kongresshalle zusammen sang.

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