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Die 10 (wirklich) besten Plätze an der Isar
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Zeigt das Thermometer diesen Sommer (mal wieder) 31 Grad im Schatten an, heißt es: ab an die Isar und sich im kühlen Nass ein bisschen treiben lassen. Inspirationslos, aber klassisch an die Reichenbachbrücke mit Blick auf die Maximilianskirche? Wer den Schweiß seines Nachbarns nicht aus direkter Nähe riechen will, dem hat unsere schöne Isar, die etwa 14 Kilometer durch München fließt, noch mehr zu bieten.
Egal ob Biergarten, Grillplatz oder Insel: Wir haben uns für euch aufs Radl geschwungen und sind unsere Isar abgefahren, auf der Suche nach den schönsten Spots von Pullach über Giesing nach Oberföhring.
1. Der südlichste Badespaß
15 Fahrrad-Minuten südlich vom Flaucher liegt die Großhesseloher Eisenbahnbrücke. Hier lassen sich Badespaß und Trainspotting kombinieren: In der Isar wird geplanscht und den vorbeifahrenden Schlauchbooten und Flößen gewinkt, in 42 Metern Höhe fährt währenddessen die BOB ins Alpenvorland und zurück. Da leuchten nicht nur Kinderaugen!
Großhesseloher Brücke – Pullach im Isartal
2. Der schönste Biergarten
Inmitten von Schatten-spendendem Grün kann man im Biergarten zum Flaucher das perfekt gezapfte Bier trinken. Zwischen Isarwerkkanal und Isar direkt beim Tiergarten liegt dieser kleine Biergarten. Von Familien bis Student*innen genießen hier alle ihre Haxn in entspannter Atmosphäre. Mit dem Radl ist der Biergarten perfekt erreichbar, zu Fuß macht man vom Tiergarten aus einfach einen kleinen Spaziergang. Für uns mit Abstand der schönste Biergarten entlang der Isar!
Biergarten zum Flaucher– Isarauen 8, beim Tiergarten
3. Der lässigste Grillplatz
Auch wenn der Flaucher zu einem der Isar-Klassiker gehört, ziehen die Rauchwolken immer noch klein wie groß an, denn hier lässt es sich einfach herrlich Grillen. Am Flaucher trifft sich München – manchmal auch nackt – aber besonders mit Liebe zu Steinkohle oder Einweggrill. Wem der Trubel am größten Teil des Flauchers direkt gegenüber dem Hochhaus zu viel ist, der läuft oder fährt einfach ein bisschen weiter in Richtung Stadt.
Flaucher- Isarauen, direkt am Tierpark
4. Der ruhigste Rückzugsort
Scheint dir die Sonne bei 30 Grad zu heiß auf den Kopf, findest du unter den Ranken des Rosengartens Rückzug. Zwischen Wittelsbacher- und Eisenbahnbrücke kann am Weg entlang der Rosengarten irgendwann rechts durch ein Eisentor betreten werden. Ein wenig abseits der Isar kann man im Rosengarten dann wunderbar im Schatten ein Buch lesen oder einfach mal kurz durchatmen. Wem dann doch zu heiß wird: zurück ins kühle Nass!
Rosengarten- Sachsenstraße 2 (Nähe Schyrenbad)
5. Der gemütlichste Kiosk
Was ist erfrischender als ein kühles Radler auf einer Radltour entlang der Isar? Egal wie: wer einen Tag an der Isar verbringt, braucht einen Anlaufpunkt für Snacks und Prickelndes. Unser Tipp: Der Isarwahn-Kiosk. Zentral an der Wittelsbacherbrücke ist er nicht nur perfekt gelegen, sondern auch sehr gemütlich. Ein Kiosk, an dem man weder in der Schlange steht, noch sein Bier im Stehen trinken muss. Seit 21 Jahren betreiben Cornelia und Gundolf Straub den Isarwahn-Stand. Von den Biergartenmöbeln bis zum Anstrich ist alles selfmade und lädt definitiv zum gemütlichen Bleiben ein.
Kiosk Isarwahn – Humboldtstraße 2, an der Wittelsbacherbrücke
6. Die chilligste Treppe
Treppen gibt es en masse entlang der Isar. Obwohl auch hier meist einiges los ist, haben wir auf unserer Tour beschlossen, dass es keine schönere Treppe als die an der Wittelsbacher Brücke gibt. Besonders morgens, wenn vor allem schnüffelnde Hunde, ihre Besitzer und Jogger die Isar bevölkern, ist der Blick von dort aus einfach herrlich. Immer eine Guten-Morgen-Zise oder einen kleinen meditativen Morgenausflug wert!
Direkt bei der Wittelsbacherbrücke
7. Die glücklichste Insel
Wer ein Abenteuer wagen und sich Mitten im Trubel der Reichenbachbrücke ein wenig wie Tom Hanks in Cast Away fühlen will, der sollte Wilson einpacken und vom Reichenbachstrand durchs Wasser zur Weideninsel waten. Der Weg ist ein wenig beschwerlich und so mancher hat auch schon ein unfreiwilliges Bad genommen, aber es lohnt sich. Mittlerweile ist dort schon eine Art Community entstanden, die sich die Tage und Nächte um die Ohren schlägt, weil „die Insel“ einfach etwas Besonderes ist. Nirgends anders kann man über der Isar schaukeln und dabei den Schwitzenden auf der gegenüberliegenden Seite zuwinken. Kleiner Tipp: Nehmt genug Proviant und einen Pullover für Abends mit, denn ihr wollt bleiben!
Weideninsel- Zwischen Reichenbach- und Wittelsbacherbrücke
8. Die Brücke mit dem besten Blick
Fährt man am Müllerschen Volksbad entlang und an der Kiesbank vor dem Muffatwerk vorbei – auf der es sich immer lohnt, eine kleine Pause in der Sonne einzulegen – kommt man zu unserer Lieblingsbrücke über die Isar: dem Kabelsteg. Nicht nur die Brücke selbst ist schön anzusehen: Besonders der Blick herunter auf das Wehr, die St. Lukas-Kirche und das Deutsche Museum ist einfach herrlich. Ein Stückchen geballtes München lässt sich von hier aus ganz wunderbar entdecken.
Kabelsteg- Zwischen Muffathalle und Praterinsel
9. Der entspannteste Park
Wunderschön ruhig kann man die Isar unterhalb des Friedensengels in den Maximiliansanlagen genießen. Warum hier immer wenig los ist, ist uns ein Rätsel, denn die Parkanlage lädt zum Flanieren, Picknicken und Bier trinken ein. Einer der ruhigsten Spots auf unserer Tour entlang der Isar, den wir sehr genossen haben. An einigen Stellen, in Richtung Schwabing, kann auch bei den Kiesbänken gebadet werden.
Maximiliananlagen – Unter dem Friedensengel/Prinzregentenstraße
10. Der nördlichste Badespaß
Etwas weiter nördlich, hinter der Stauwehr Oberföhring, findet ihr die Oberföhringer Isarinsel. Nur 23 Fahrrad-Minuten nördlich vom Flaucher ist vor allem eins: genügend Platz für euer Handtuch. Hier geht es um einiges ruhiger und entspannter zu, als an den überlaufenden Isarufern im Stadtzentrum. Auf den Kiesbänken und am Westrand der Insel ist sogar Grillen erlaubt. Der Müll wird danach aber wieder mitgenommen – versteht sich von selbst, oder? 🙂
Isarinsel Oberföhring
Fotos: © Susanne Schöb; Disclaimer: Der Artikel wurde in einer ersten Fassung 2017 online gestellt