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Die Jugendherberge München City ist zurück – „Nachhaltigkeit gibt den Takt vor“

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Seit kurzem hat die Jugendherberge München City am Winthirplatz in Neuhausen nach umfangreichen Neubau- und Modernisierungsarbeiten wieder ihre Türen geöffnet. Mit fast 400 Betten zählt sie zu den größten Großstadt-Jugendherbergen Deutschlands und durch die Arbeiten im letzten Jahr nun auch zu den nachhaltigsten.

100 Jahre sind ein guter Anfang

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Wenn wir gerade schon bei Superlativen sind, machen wir doch gleich damit weiter. Die Jugendherberge München City zählt als Flaggschiff im Landesverband Bayern des Deutschen Jugendherbergswerks. Seit fast 100 Jahren lockt die älteste Jugendherberge Deutschlands Backpacker*innen, Schulklassen oder Sport- und Musikgruppen in die Wendl-Dietrich-Straße. 

Damit dieser historische Ort auch in den kommenden Jahrzehnten ein attraktives und liebenswertes Reiseziel bleiben kann, wurden durch den umfangreichen Neu- und Erweiterungsbau die Weichen für zukunftsweisende und nachhaltige Lösungen gestellt. 

„Die Jugendherbergen in Bayern nehmen als gemeinwohlorientierte Bildungs- und Begegnungsorte frühzeitig gesellschaftliche Trends auf, orientieren sich an der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und schaffen so Räume und Gelegenheiten zum sozialen Lernen und zur kreativen Gestaltung von Freizeit“, erläutert Winfried Nesensohn, einer der beiden geschäftsführenden Vorstände des Landesverbands, die Zielrichtung bei Neubauten bzw. Modernisierungen von Häusern in Bayern.

„Das Thema Nachhaltigkeit gibt den Takt vor“

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Ressourcenschonende Bauweise, Energieeffizienz in allen Bereichen der Innen- und Außengestaltung, attraktive Programmangebote, ein Verpflegungsangebot, das konsequent auf BIO-Qualität und Regionalität setzt (mindestens 50 Prozent über das gesamte Angebot), oder Ladestationen für E-Bikes. All das lässt sich aus den Bauplänen der Jugenherberge München City herauslesen. Für Winfried Nesensohn liest daraus eine Reise für die kommende Jahre heraus, die „Trendsetter und Ideengeber für eine enkelgerechte Zukunft“ sein soll.

Neben dem Blick in die Zukunft wird dabei auch die lokale Verwurzelung nicht vergessen. Mit der Wiedereröffnung setzt sich die Jugendherberge Kunst, Kultur und Medien als ihr Motto. Das spiegelt sich auch im Programm wider. Die Vision dahinter ist ein singendes, tanzendes und spielendes Kreativ-Haus. Nach so viel musikalischer Betätigung warten am Abend ein Bistro und eine Bar auf die Gäste.

„Gemeinschaft erleben“ ist das Motto der Jugendherbergen.

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Der Landesverband hat für diese Jugendherberge 37 Mio. Euro in die Hand genommen, um darin vielfältigste Möglichkeiten für – gemeinsames – Singen und Musizieren, Tanzen oder Theaterspielen zu schaffen. Als erste Jugendherberge finden die Gäste am Winthirplatz nicht nur einen Schlafplatz, sondern auch ein eigenes Tonstudio, einen Ballettsaal, eine Bühne mit Gastraum für bis zu 200 Zuschauer*innen und zehn Probenräume für Bands oder Chöre. So entseht ein offenes Haus, in dem sich Gäste und Einheimische verabreden und treffen können, um Kultur selbst zu gestalten.

Ist das eigentlich noch eine Jugendherberge? Winfried Nesensohn bejaht klar: „Bei all den besonderen Angeboten bleibt eine Grundidee, die wir damals zur Bedingung bei der Ausschreibung gemacht haben – Räume zu schaffen, die gemeinschaftlich genutzt werden können. Dieser Grundüberlegung war das Berliner Büro „Graft Architects“ überzeugend gefolgt und konnte sich im Wettbewerb durchsetzen. Die Jugendherberge München City ist im doppelten Sinn am Puls der Zeit. Sie liegt mitten in einem belebten und attraktiven Stadtteil – per U-Bahn keine 15 Minuten vom Marienplatz entfernt; und sie nimmt zudem die Bedürfnisse junger Menschen auf.“

Ein Haus – unzählige Facetten, in dem sich Schulkassen genauso wohlfühlen, wie Familien und Musikgruppen – Rucksack- oder Geschäftsreisende. „Ich bin überzeugt, dass dieser Spagat gelingen wird und die Jugendherberge München City eine tolle Bereicherung für die Stadtgesellschaft in München ist,“ resümiert Nesensohn.


Fotos: © DJH Bayern

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