Kultur, tagebook von Soundkartell

Erste Spot-Festival Acts beim Soundkartell

Niklas Kolell
Letzte Artikel von Niklas Kolell (Alle anzeigen)

Es ist bereits Mitte Januar und in gut drei Monaten beginnt das Spot-Festival in Aarhus. Dazu wollen wir Euch in dieser Woche einen ersten Schwung der bestätigten Bands vorstellen.

cocomoon

Beginnen möchten wir mit der dänischen, fünfköpfigen Band Coco Moon. 2010 erschien ihr Debütalbum COCO MOON und jetzt ist letzte Woche mit “On A Line” eine neue Single erschienen. Dabei ist ihnen ein wirklich wundervoller Vorbote ihres neuen Albums gelungen, das dieses Jahr erscheinen soll.

Coco Moon – On A Line

Mit Baby In Vain möchten wir Euch die erste Band vorstellen, die auf dem Spot-Festival 2015 zugegen sein wird. Das weibliche Trio aus Kopenhagen rockt als reine Frauenkombo schon ordentlich. Ungewöhnlich hart gehen Benedicte, Lola und Andrea da auch bei “Sweetheart Dreams” zu Gange.

Baby In Vain – Sweetheart Dreams

Das Festival ist bekannt dafür, dass sich dort haufenweise Newcomer und vielversprechende Acts tummeln. Dazu gehört auch definitiv BUDTZ, der mit gerade mal zwei Tracks von sich Reden macht. Das ist durchaus mainstreamiger Electronica-Pop. “Gitte Stallone” ist zwar auf Dänisch, aber dafür umso zeitgemäßer.

BUDTZ – Gitte Stallone

Es gibt Neuigkeiten von unserem liebsten dänischen Rapper L.O.C.. Dieser hat am 31. Dezember seine neue EP GRAND CRU herausgebracht. Darauf finden wir fünf neue Tracks des grandiosen Rappers. “Gentlemen” gefällt uns dabei fast am besten, wobei die gesamte EP sehr hörenswert ist.

L.O.C. – Gentlemen

Auf dem Spot-Festival ist es auch Zeit für ganz klassische Singer-Songerwriter Musik. Daniel Norgren wird sich dort dann auch in dem Line-Up finden. Wobei dieser mittlerweile in Dänemark nicht mehr zu den unbekannten Künstlern gehört. Mit “Buck” erschien 2013 sein aktuellstes Album, worauf wir auch seinen smoothen und wundervoll getragenen Track “Once A Queen” hören können.

Daniel Norgren – Once A Queen

Joakim Nørgaard & Anton Falck Gansted, das sind zusammen First Hate. Sie selbst bezeichnen ihre Musik, wie sie sie auf ihrer selbst betitelten EP präsentieren, als “Snake Rhythms”. Ganz langsame Beats und elektronische Klangteppiche ziehen sich auch in ihrem Track “Girls in the Club” über den gesamten Track hinweg.

First Hate – Girls in the Club

Ein langsames Gurgeln. Ein witziges Geräusch, das Folkeklubben dort in ihrem Track “Danmarksfilm” verarbeiten. Dabei ist das ganz klassischer Folk-Pop, den dort die drei Dänen um Kjartan Arngrim produzieren. Am 13. Oktober 2014 erschien das Album DANMARKSFILM und obwohl wir wieder mal kein Dänisch verstehen, sind wir gespannt, ob der Live-Auftritt genauso spannend wird, wie das, was die Dänen dort auf ihrem Album fabrizieren.

Folkeklubben – Danmarksfilm

Ähnlich skurril geht es auch bei Nils Gröndahl zu. Dieser textet auf Deutsch und die Musik wirkt auf uns in unterschiedlichster Weise. Sie bewegt sich zwischen Noise und Drone und ist dann doch wieder rein instrumental mit Gitarre konzipiert. “Das Fenster” ist ebenso verwirrend wie wundervoll arrangiert.

Nils Gröndahl – Das Fenster

Kristian Gaarskjær ist der Mann, der hinter dem Soloprojekt Select Captain steckt. Auf seinem Debütalbum THE FEAR AND THE LIGHTS reiht er sich als Songwriter unter die ganz großen der Welt ein. Es ist ihm dabei letztes Jahr ein wirklich großer Wurf gelungen. Für das neue Jahr geht er auch in Deutschland auf Tour und bereitet schonmal einen neuen Release vor. “The Fear” ist nur einer der vielen tollen Songs auf dem Album.

Select Captain – The Fear

Mit Soundschnipseln und elektronischem Flackern kennt sich der dänische Produzent Anders Brixen aus Kopenhagen sehr gut aus. Auch dieser ist Bestandteil des Spot-Festival Line-Ups. Seine elektronisch minimalistischen Sounds haben uns sofort begeistert. Da blinkt, flackert und flirrt so ziemlich alles. Absolut toller stimmungsvoller Elektronik-Sound, den uns Unkwon dort mit seinem Track “08” präsentiert.

Unkwon – 08

Weiter geht es an dieser Stelle mit einer norwegischen Folk-Band namens Starving For My Gravy. Diesen Monat wird noch ihre erste EP erscheinen. Bis dahin müssen wir uns mit ihrer aktuellen Single “Twisted River” begnügen. Diese ist ihnen schon so gut gelungen. Toller Folk-Sound, den wir so aus Norwegen so mal gar nicht gewohnt sind zu hören.

Starving For My Gravy – Twisted River

Vor Kurzem hat uns ein ganz vorzüglicher Remix der Pop-Band New Navy aus Sydney erreicht. Elizabeth Rose, eine Electronica-Pop Künstlerin ebenfalls aus Sydney hat sich dem Song “Pelican” angenommen und daraus einen total smoothen Remix entstehen lassen.

New Navy – Pelican (Elizabeth Rose Remix)

Den Abschluss machen wir mit einer neuen Nummer von Dan Mangan. Der kanadische Songwriter hat mit Blacksmith am 09. Januar mit CLUB MEDS ein neues Album herausgebracht. Was sollen wir dazu auch noch groß sagen, als, dass uns die Platte wieder richtig gut gefällt. Was wollen auch anderes von diesem begnadeten Songwriter erwarten? Der Titelsong des Albums hat uns von der ersten Sekunde an gepackt.
Damit verabschieden wir uns in die neue Woche, Euer Soundkartell!

Dan Mangan + Blacksmith – Club Meds

Foto 01: Coco Moon; Credit: Rasmus Weng Carlsen
Foto 02:  First Hate; Credit: Alice Kate Rose
Foto 03: Unkwon; Credit: Stanners Johansen

Ähnliche Artikel

No Comments

Post A Comment

Simple Share Buttons
Simple Share Buttons