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Eselei? Never ever!

Ein Esel auf der Bühne? Der Münchner Aktionskünstler Ramon H. Arbutina bringt seinen Esel „Ischak“ mit, wenn er zur Lesung Leo Tolstoi – Fragmente. Tolstoi in 90 Minuten mit Verlängerung schreitet.

Bildnachweis: JAD

Bildnachweis: JAD

In unserem Kulturkreis oft als dumm oder störrisch bezeichnet, wurde der Esel in vielen alten Kulturen hoch angesehen, mit Weisheit in Verbindung gebracht oder gar als Gottheit verehrt. Esel Ischak jedenfalls ist ein ausgewiesener „Tolstoiversteher“ und langjähriger Wegbegleiter von Ramon H. Arbutina, der für diesen Abend v.a. die Spätwerke des russischen Schriftstellers ausgewählt hat, die er für einen besonders guten Ratgeber in bewegten Zeiten hält.

Bei Brot, Salz und Tee stehen in der szenischen Lesung Tolstois Einlassungen zu den Themen „Frieden“ und zum „verantwortungsbewussten Handeln“ im Vordergrund.

“Tolstoi in 90 Minuten mit Verlängerung” ist der unmögliche Versuch, Tolstois Werk in eineinhalb Stunden gerecht zu werden. Wie “In 80 Tagen um die Welt” von Jules Verne, oder beim Rekord von Jimmy Johnson, den Louvre in 9 Minuten und 45 Sekunden zu besichtigen, getoppt nur von der “Außenseiterbande” aus dem Film “Bande à part” (1964, Drehbuch u. Regie: Jean-Luc Godard).

Ramon H. Arbutina ist ein Performancekünstler, der in den letzten Jahren in München v.a. durch Kunst-Happenings wie ANTIPRISM iSeven (7) – Hommage an Allan Kaprow bekannt wurde.

Sonntag, 27. Juli 2014, 18 Uhr
i-camp/neues theater münchen

Dauer: 90 Minuten
Tickets zu 10 Euro, ermäßigt 6 Euro unter tickets@i-camp.de sowie an der Abendkasse
i-camp, Entenbachstr. 37, 81541 München

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