Grundsätzliche Betrachtungen zu einem scheinbar eindeutig positiven Begriff
“Wenn Sie 99,9 Prozent der Menschen fragen, sagen sie: Ich bin für Freiheit. Nur ist dann die Frage: Welche Freiheit? Für wen? Wie sieht die aus? Man muss also wie in einem Vertrag das Kleingedruckte lesen…” Dieses Zitat aus einem Interview mit Guillaume Paoli beschreibt die Ausgangsfrage, mit der wir diese Reihe beginnen werden: Wovon reden wir eigentlich, wenn wir von Freiheit sprechen?
Guillaume Paoli, Philosoph aus Berlin, der in seinem jüngsten Buch “Die Lange Nacht der Metamorphose” Entwicklungen beschreibt, die letztlich auch unser Konzept der Freiheit aushöhlen.
In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie
Teil der Veranstaltungsreihe “Born to be free – Gefährdungen der Freiheit im 21. Jahrhundert”
Wachsen gegenwärtig noch Freiheiten oder nehmen vielmehr die Zwänge zu? Wie steht es um Selbstbestimmung und Mitbestimmung in unserer Gesellschaft? Wie wird Freiheit heute trainiert, geschützt, erkämpft? Was steht ihr entgegen? Und muss man sie sich leisten können?
Diese Reihe fragt kritisch und engagiert nach der Erweiterung unserer Freiheit unter den Bedingungen der Gegenwart und setzt damit die beiden Reihen über die “Digitalisierung” und den “Souverän” fort.
In Zusammenarbeit mit Horst Konietzny, Autor und Regisseur, München.