Literatur und Sprache in der postmigrantischen Stadt
München ist eine globale, postmigrantische Stadt – ein wachsender Ballungsraum, in dem täglich unzählige Formen der Übersetzung stattfinden. Wie lassen sich diese Übergänge, Brüche und Mehrdeutigkeiten literarisch erfahrbar machen? Dieser Abend bringt Stimmen zusammen, die in und zwischen Sprachen leben und schreiben.
„Die Leerstellen füllen, das ist wie der Versuch, eine Sprache für das Schweigen zu erfinden.“ (Dîlan Z. Çapan)
Literaturübersetzer:innen lesen ins Deutsche und aus dem Deutschen, Autor:innen vermessen die Beziehung zwischen Zentrum und Peripherie oder finden Sprache für die Begegnung mit Ökosystemen. Die Stadt franst aus, öffnet sich – bleibt nicht bei sich selbst.
Mit dabei sind:
Moderation: Denijen Pauljević, Schriftsteller und Drehbuchautor, der während der Jugoslawien-Kriege nach Deutschland flüchtete.
„Übersetzen ist für mich die intensivste Art, mich mit Literatur auseinanderzusetzen – eine ganz besondere, quasi mikroskopische Art des Lesens und Verstehens.“ (Tanja Handels)