Es ist bitter. Aber es liegt heute fast noch derselbe Schatten wie 1945 auf dem Thema Exil. Wer sich vor der Verfolgung durch die Nazis ins Exil retten konnte, galt damals nicht als Opfer und für die Bundesregierung gelten die Geflohenen bis heute nicht als Opfer, die einen zentralen Gedenkort verdienen.
Herta Müller plädiert für ein Museum des Exils. Dieses Museum könnte den hunderttausenden Geflohenen von damals endlich einen Ort in Deutschland geben und zeigen, was Flucht vor Diktatur bedeutet und worauf es ankommt, wenn es ums nackte Leben geht.
DI 12. FEBRUAR | 18.30 | Pinakothek der Moderne | Ernst von Siemens-Auditorium | Eintritt 10 Euro,
für Mitglieder der Max Beckmann Gesellschaft e.V. freier Eintritt