Anzeige
Hund-Mensch-Beziehung: Tipps für ein entspanntes Stadtleben von Hunde-Expertin Kate Kitchenham
- Die Druckerei Wenzel: Hochwertiger Druck mit Sinn für Nachhaltigkeit - 13. November 2024
- Hund-Mensch-Beziehung: Tipps für ein entspanntes Stadtleben von Hunde-Expertin Kate Kitchenham - 17. Oktober 2024
- Lachen tut gut: 10 Fakten zum Tag der Zahngesundheit! - 25. September 2024
Hunde gehören seit Jahrhunderten zum Stadtbild – sie stecken uns nicht nur mit ihrer Lebensfreude an, sondern lassen uns immer wieder Neues entdecken und Dinge erleben, für die wir sonst nie einen Blick gehabt hätten. Doch bevor wir uns auf das spannende Abenteuer Stadt einlassen können, ist es wichtig, die Hunde mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld an die vielfältigen Sinneseindrücke und oft aufregenden urbanen Situationen zu gewöhnen.
Wie das gelingen kann, weiß die aus dem Fernsehen bekannte Hundeverhaltensexpertin und Bestsellerautorin Kate Kitchenham, die für Green Petfood, Anbieter von zukunftsfähigem Heimtierfutter, wichtige Tipps für das Leben mit Hund in der Stadt zusammengestellt hat. Im Interview mit Mucbook verrät sie einige ihrer wichtigsten Ratschläge!
Kate, das Wichtigste einmal vorweg: Können Hunde in der Stadt glücklich werden?
Selbstverständlich! Stadthunde sind es gewöhnt, ein sehr abwechslungsreiches Leben zu haben, täglich viele Hundekumpels und Menschenfreunde zu treffen und überall mit hingenommen zu werden. Hunde verfügen als Welpen über eine angeborene Offenheit gegenüber ihrem Lebensumfeld und tragen eine ausgeprägte Fähigkeit in ihren Genen, mit uns zu kommunizieren – sie haben sich an unser Leben immer weiter angepasst, uns schon als Jäger und Sammler begleitet und sind uns bis in die Großstadt gefolgt. Ihr wichtigstes Bedürfnis ist eine stabile und herzliche Bindung an einen Menschen und die Möglichkeit, Hund sein zu dürfen. Dann ist es ihnen total egal, wo sie leben.
Wie gewöhne ich meinen Hund an Cafés und Restaurants?
Wichtig ist, dass wir uns Zeit nehmen, um sie gezielt an die Regeln für Restaurantbesuche zu gewöhnen. Voraussetzung für ein erfolgreiches Training ist ein ausgelasteter Hund, der vorher ausreichend Bewegung hatte. Damit nicht zu viele Reize auf ihn einprasseln, sollten wir mit ihm zu unbelebten Zeiten üben, zum Beispiel vormittags an einem Wochentag. Am besten sucht man sich einen Tisch in einer ruhigen Ecke und legt den Hund auf einer mitgebrachten Decke ab. Mit einen Fuß auf der Leine, so dass sein Radius klein und begrenzt ist, bemerken wir sofort, wenn er aufstehen will. Passiert das, legt man ihn sofort wieder ab und wiederholt ein immer gleiches Wort, zum Beispiel „Pause!“, „Ruhe“ oder „Jetzt nicht!“. So lernt er mit der Zeit, dass nichts Aufregendes passieren wird und er sich entspannen kann.
Wie nehme ich meinem Hund die Angst vor lauten, auch überraschenden Stadtgeräuschen und -gerüchen?
Gelangen wir mit unserem Hund in eine stressige Situation mit vielen Sinnesreizen, dann sollten wir gelassen bleiben und positiv gestimmt vorbei gehen, damit wir seine Angst nicht verstärken. Hunde haben feine Sensoren und merken sofort, wenn wir gestresst sind. Wenn er sich nicht beruhigt, suchen wir eine ruhige Ecke und streicheln ihn fest von vorne nach hinten und ergänzen dies mit lobenden Worten, was für ein toller Hund er ist. Durch das Streicheln wird das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet, das als Gegenspieler des Stresshormons Cortisol wirkt. Es sorgt dafür, dass der Hund sich besser fühlt. Wir sollten niemals mit einem schlechten Erlebnis aus einer Situation gehen, indem wir zum Beispiel die Flucht ergreifen und nach Hause eilen. Dadurch signalisieren wir ihm, dass seine Angst berechtigt und die Stadt ein gefährlicher Ort ist. Das wird seine Aufregung von Mal zu Mal verstärken.
Wie kann man durch bestimmte Spiele dem Hund Sicherheit und Orientierung für das Leben in der Stadt geben?
Ich finde es wichtig, dass Hunde auch auf Distanz schnell und zuverlässig auf uns reagieren. Nur so kann es einen sicheren Freilauf geben. Man kann zum Beispiel die Reaktionsschnelligkeit des Hundes so trainieren, dass man ihn aus der Bewegung stoppt, wenn es mal brenzlig wird. Das ist eine tolle Kompetenz, um noch mehr Entspannung im Alltag genießen zu können. So können wir zum Beispiel den Hund auf Entfernung absetzen oder ablegen, um dann an unübersichtlichen Wegkreuzungen vorzugehen und zu schauen, ob auch kein Rad oder Jogger mit unserem Hund kollidiert. Die Fähigkeit des plötzlichen Innehaltens aus der Bewegung kann man ganz wunderbar in lustigen Spielen nebenbei trainieren.
Wir können unseren Hund daran gewöhnen, auf das Signalwort „Stopp“ oder durch Trillern mit der Pfeife sofort zu reagieren und anzuhalten. Danach sollten wir ihn mit einem lustigen Spiel belohnen, zum Beispiel indem wir ihm ein Spielzeug zuwerfen und dann gemeinsam um die Wette laufen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Hunde gerade durch den Wechsel von Spiel und Stopp aus der Bewegung heraus sehr schnell lernen, bestimmte Handlungen mit Wörtern oder Lauten zu verknüpfen und dann immer schneller darauf reagieren.
Gibt es Situationen in der Stadt, die ich mit Hund unbedingt meiden sollte? Wenn ja, welche? Konzertgänge? Oktoberfest?
Selbst dem geübtesten Stadthund sollte man Open Air Kinos, Demonstrationen, Weihnachts- und Jahrmärkte oder Stadtfeste – also auch das Oktoberfest – ersparen. Das finden wirklich nur wir Menschen lustig. Wir haben nur eingeschränkt im Blick, was unser Hund unten zu unseren Füßen dabei erlebt oder wer ihn ungefragt streichelt. Menschenmassen, kreischende Fahrgäste, bunt blinkende Lichter und im Winter die Kälte beim Stehen am Glühweinstand bringen Hunden keinen Spaß. Hier macht es viel mehr Sinn, den Ausflug ohne Hund genießen zu können – indem man eine gute Betreuung organisiert oder ihn mit viel Zeit und Geduld das entspannte „Alleinbleiben“ beigebracht hat.
Verlosung! Gewinne einen von fünf Hunde-Ratgebern von Kate Kitchenham und je ein Futterpaket von Green Petfood
Wir verlosen 5 Bücher von Kate Kitchenham („Die 10 Kompetenzen für Hunde – Bindung, Intelligenz und Gelassenheit fördern“) und dazu je ein zukunftsfähiges Futterpaket von Green Petfood, die alle auf fleischreduzierten oder komplett fleischfreien Rezepturen basieren. Green Petfood wurde bereits dreimal mit dem Green Brands Award als ökologisch nachhaltige Marke ausgezeichnet und ist zudem Sieger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 in der Kategorie Futtermittel und Tiernahrung.
Schreib uns dazu einfach eine kurze Nachricht an mitmachen@mucbook.de mit dem Betreff „Green Petfood“ und beantworte folgende Frage: Welche Fähigkeit würdest du bei deinem Hund gerne stärken? Unter allen Teilnehmer*innen wählen wir fünf Gewinner*innen zufällig aus.
Bilder: ©Green Petfood