Münchenschau
MünchenSchau vom 3. Mai
- MünchenSchau vom 2. August 2010 - 2. August 2010
- Bis 16 Uhr LIVE: Betrachtung eines nicht sichtbaren Gegenübers - 29. Juli 2010
- MünchenSchau vom 29. Juli - 29. Juli 2010
Darüber spricht die Stadt – die morgendliche Presseschau.
Heute: OB Ude im Interview zu dem Kulturstrand, das Semesterticket scheitert erneut und die Schrannenhalle wird vor der Zwangsversteigerung gerettet.
Kulturstrand oder nicht Kulturstrand: Noch droht der Urbanauten-Strand am “Nein” des Bezirksrats zu scheitern, jetzt meldet sich OB Christian Ude in einem Interview mit der AZ zu Wort. So empfand er keine Lärmbelästigung an der Corneliusbrücke für die Nachbarn. „Aber der Stadtrat meinte, die Urbanauten sollten ihre eigene Idee, Brachen zu beleben, doch auch mal umsetzen.“ Denn: „Wir haben keine Unorte an der Isar.“ Passende Ausweichorte hätte die Urbanauten auch nicht vorgeschlagen: „Sie haben sich nur prominente Plätze ausgesucht, weil sie dort gute Umsätze generieren können, mit denen das Kulturprogramm refinanziert wird. Ich möchte lesen, was Ihre Zeitung schreibt, wenn wir für Monate die Hackerbrücke sperren – so wie die Urbanauten es vorschlagen. Eine Schnapsidee. Es ist offenkundig Bestandteil ihrer Strategie, sich über die Verwaltung lustig zu machen.“
Gescheitert: Auch für die TU und die Hochschule München wird es kein Semesterticket geben. Am Freitag teilten Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium mit, dass der Freistaat nicht für Verluste des MVV bürgen könnte. Diese Bürgschaft hätte im Nachtragshaushalt für 2010 verankert werden müssen – die Frist lief am 23. März aus. „Haushaltsfristen“ seien nie genannt worden, so MVG-Sprecherin Bettina Hess. Im der Landesregierung verwies man jedoch auf die „zurückhaltende Haltung der Verkehrsunternehmen“.
Bunt und schmerzlos? Die sz blickt mit einer Fotostrecke auf die Münchner Tattoo-Convention vom Wochenende zurück. Zu sehen gibt’s viele außergewöhnliche Tatoomotive (zum Beispiel ein Schlagring in der Achselhöhle), schmerzunempflindliche Kunden und Profis bei der Arbeit.
Kämpferisch? Zum Tag der Arbeit am 1. Mai versammelten sich am Marienplatz 1200 Menschen. Bei der Kundgebung mit OB Christian Ude und Bayerns IG-Metall-Chef Werner Neugebauer stand die Finanzkrise im Vordergrund: Die Arbeitgeber dürften nicht „die Rechnung von all den Spekulationsgeschäften bezahlen müssen“. Rund 1800 Demonstranten zogen vor der Kundgebung durch die Stadt.
Gekauft: Die Zukunft der verschuldeten Schrannenhalle liegt nun in den Händen von dem Geschäftsmann Hans Hammer. Als neuer Eigentümer muß er für die Schulden aufkommen – etwa 12 Millionen Euro. Eine Zwangsversteigerung wird es nun nicht mehr kommen. Die Hammer AG will in die Schrannenhalle mehr Märkte und gastronomische Angebote bringen: „Wir werden Gespräche mit dem derzeitigen Mieter Herrn Karl führen. Sobald wir den Umbau starten, wird es noch sechs Monate bis zur Wiedereröffnung dauern. Das wird dann 2011 sein.“