Anzeige, tagebook von M94.5
Paradise Lost
- Wanda in der Muffathalle: Genauso scheiße wie früher! - 11. Dezember 2015
- Heute: Boazngaudi mit Fuadadeimuada! - 25. Juni 2015
- M94.5 feiert Geburtstag und ihr werdet beschenkt! - 24. Juni 2015
„Wenn wir ‘Flüchtling’ sagen, dann meinen wir ‘Mensch‘“
Um diesen Menschen ein Gesicht zu geben, hat Pierre Jarawan Flüchtlinge in Rosenheim portraitiert.
„Ein Gesicht zu haben, bedeutet auch, eine Identität zu haben.“, weiß Pierre Jarawan. Deswegen ist der 29jährige Münchner Slam Poet und Autor letzten Samstag nach Rosenheim gefahren und hat großartige Fotos und bewegende Geschichten mitgebracht: von Mädchen und Jungen, starken Frauen und Männern aus Syrien, Pakistan, Oalestina, Nigeria oder Afghanistan.
Jarawan selbst ist erst mit drei Jahren nach Deutschland gekommen. Zuvor waren seine Eltern 1982 vor dem Krieg aus dem Libanon geflohen. Woher diese teilweise Abscheu, diese Vorurteile gegen diese Menschen kommen? Vielleicht, „weil wir diesen Menschen nur Bezeichnungen, aber keine Gesichter geben können.“, schreibt Jarawan auf seiner Facebook-Seite.
Die Gesichter und Geschichten zu den Menschen von Paradise Lost, könnt ihr hier sehen. Der Titel der Reihe “Paradise Lost” bezieht sich auf das gleichnamige Gedicht von John Milton.
“Möchtest du irgendwann wieder in deine Heimat Aleppo zurückkehren?”
“Es gibt kein Zurück mehr. Es gibt kein Aleppo mehr. Die Heimat ist nur noch ein Eselsohr im Geschichtsbuch meines Lebens.”
Fadi | syrischer Flüchtling
Bildquelle: Pierre Jarawan
Text: Gesa Temmen, Redakteurin M94.5
No Comments