Kultur, Live
PIN UP: Myriam Quiel aus dem Iran bei MUNIKAT
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Exklusiv in München: Die Malerin Myriam Quiel aus Teheran (Iran). Und wieder hat sie sich neu erfunden. Im Open Creative Space von MUNIKAT zeigt sie ihre neue Serie PIN UP.
Die im Iran lebende Künstlerin Myriam Quiel orientiert sich in ihren Arbeiten an Stillleben und Installationen, die sie in ihrem Atelier inszeniert, um sie dann malerisch umzusetzen. In ihrer Serie PIN-UP beschäftigt sich die Künstlerin mit dem anonymen und oberflächlichen Schönheitsideal von Hochglanzmagazinen.
Zerbrechliche Schönheitsikonen
Es ist vor allem das Dekorative, Glatte und Austauschbare, das ihr Interesse an den Covergirls dieser Magazine weckt: Indem Quiel ihre Körper und Gesichter nur in Form von ausgeschnittenen Zeitungsschnipseln auf Pappen montiert oder an die Wand heftet, konterkariert sie die von vielen Betrachtern als Ideale empfundenen Schönheitsikonen zu etwas Zerbrechlichem und Unperfektem.
Der Künstlerin geht nicht darum, die Fotos realistisch abzumalen, sondern die Zweidimensionalität des Fotos als einen dreidimensionalen Gegenstand aufzufassen, der Lichter reflektiert und Schatten an der Wand hinterlässt.
Träume, die der Realität nicht standhalten
Mit ihrer malerischen Umsetzung dieser Installation möchte Quiel dem Betrachter vor Augen führen, dass die These einer real existierenden Wirklichkeit im heutigen Medienzeitalter zu einer sich selbst widersprechenden Behauptung geworden ist.
Als Abziehbilder unserer Sehnsucht sind Quiels PIN-UPs die ständigen Begleiter unserer Realität und erzählen in beredetem Schweigen von unseren Träumen und Wünschen wie auch von deren Scheitern.
Ausstellung PIN UP noch bis zum 26.7.
Barer Straße 69