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Von Miami nach München
Steine fliegen und eine überforderte Security
Strahlender Sonnenschein am Samstag
Mit zwei Bühnen, einer Vielzahl an kostenlosen Trinkwasserstellen, einem abwechslungsreichen gastronomischen Angebot, ausreichend sanitären Anlagen und einer Merch-Halle ging es am Samstag bei strahlendem Sonnenschein in die zweite Runde. Highlights waren Luciano, die nachgeholte Show von Ufo361, Lil Uzi Vert, der pünktlich zum Festivalstart sein neues Album Pink Tape veröffentlichte, J.I.D. und HipHop-Gigant sowie Headliner Kendrick Lamar.
Der letzte Tag
Nach dem Video-Opener mit Ski Aggu und Makko zauberte das Essener Produzentenduo Miksu/Macloud überraschenderweise noch KC Rebell und Summer Cem aus dem Ärmel und läutete den letzten Festivaltag am Sonntag ein. Auf der Snipes Stage spielte derweil der amerikanische Rapper 2Rare. Danach standen unter anderem noch Latto, Reezy und Gucci Mane auf dem Programm, der bereits seit 2005 im Rap- und Trap-Business unterwegs ist.
Joey Bada$$ und Rae Sremmurd sind die Highlights am Sonntag
Doch bevor die Besucher*innen mit der U2 nach Hause fuhren, gab es am letzten Festivaltag noch einige Highlights. Den Anfang machte Joey Bada$$ auf der Snipes Stage. Mit einer enorm positiven Stimmung spielte sich Joey Bada$$ in meine persönlichen Festival-Top 5. Fast zeitgleich rockten die beiden Jungs von Rae Sremmurd die Loud Stage. Natürlich durften deren Klassiker „Black Beatles“ als Abschluss eines energiegeladenen Auftritts nicht fehlen.
Biden first: Travis Scott kommt zu spät zu seinem Auftritt
Zu den Höhepunkten des gesamten Festivals zählte auch der Auftritt von Travis Scott. Der HipHop-Shootingstar sollte eigentlich schon längst auf der Bühne stehen, als die Veranstalter verkündeten, Scott säße noch im Flugzeug in London-Heathrow und müsse erst noch die Air Force One Maschine mit US-Präsident Biden an Board vor sich passieren lassen. Mit einer Stunde Verspätung eröffnete Travis Scott dann die letzte Show des Rolling Loud Festivals und riss das Publikum mit seiner energiegeladenen Bühnenshow inklusive Gastauftritt eines Besuchers sofort mit. Ein würdiger, aber zu kurzer Abschluss: Seine Stagetime reduzierte sich dadurch auf rund 35 Minuten. Die aber hatten es in sich!
Fotos: © Steffen Möller