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München präsentiert sich derzeit als Hochburg der Fotografie. Auf dem Blog der Ricochet-Reihe macht der Direktor der Villa Stuck einen Rundgang auf den Spuren von Klaus Kinold, Samantha Dietmar, Michael Schmidt und Isi Kunath.

Die Stadt hat sich als Zentrum für Fotografie nicht nur für Museen, Galerien und Sammler, sondern auch für ein stetig wachsendes Publikum etabliert. Das Wetter verlockt zu einem Rundgang durch Münchens Ausstellungsorte.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Villa Stuck präsentiert die Aspekte Galerie der Münchner Volkshochschule “Sizilianische Fotografien 1976 bis 2009” von Letizia Battaglia (Rosenheimerstr. 5).

Letizia Battaglia

Das Haus der Kunst (Prinzregentenstr. 1) erweist dem Himmelsgrau eine Referenz: “Grau als Farbe”, die bis dato größte Werkschau “Fotografien bis 2009” von Michael Schmidt, dessen Arbeiten in Kürze auch im Rahmen der berlin biennale zu sehen sein werden.

Michael Schmidt

Die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst (Wittelsbacherplatz 2 / Eingang Finkenstraße) widmet sich einem der Großmeister der Fotografie, Klaus Kinold (siehe Foto ganz oben). Passend zum in Kürze beginnenden Ökumenischen Kirchentag zeigt die DG die großartige Ausstellung “Der Sakrale Raum der Moderne”.

Fotografie in einem jüdischen Kontext ist der Schwerpunkt des aktuellen Ausstellungsjahres im Jüdischen Museum (St-Jakobs-Platz 16). Noch bis 23. Mai ist dort die Ausstellung “Unbelichtet. Münchner Fotografen im Exil” zu sehen, kuratiert von Tajana Neef, die insbesondere die Fotografien von Alfons Himmelreich, Efrem Ilany und Jakob Rosner herausstellt. Und gleich gegenüber präsentiert Ulrich Pohlmann, Leiter des Fotomuseums im Münchner Stadtmuseum (St.-Jakobs-Platz 1), im Rahmen von “Forum 020: Open Home” die Arbeiten von Ralf Peters.

Alfons Himmelreich

Auf dem Weg Richtung Isar lassen sich im Staatlichen Museum für Völkerkunde (Maximilianstr. 42) die Fotografien von Isi Kunath entdecken. “A strong desire to see the world” nennt sie ihre Serie, die über 12 Monate hinweg im Museum für Völkerkunde als fotografische Feldforschung entstanden ist, “in einem Land von 12.000qmtr., mit 53 Einwohnern und über 150.000 Schätzen”. Sehenswert!

Isi Kunath

Nach derlei Eindrücken ist der Nachmittagskaffee in der Villa Stuck (Prinzregentenstr. 60) verdient, nicht ohne einen Blick auf die “Passagen”, Videos, Fotos, Installationen, von Christoph Brech in den Historischen Räumen zu werfen und nochmals Samantha Dietmars eindringliches fotografisches Tagebuch “Ãœber vieles. Und nichts.” im Rahmen von RICOCHET zu sehen.

Mehr zu allen genannten Ausstellungen und viele Information darüber hinaus sind zu finden unter museen-in-muenchen.de. (Dieser Artikel wurde parallel auch auf www.villastuck-blog.de veröffentlicht.)

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