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Diese Woche: Lieblings-Hiphop und Münchner Indie-Folk

Niklas Kolell
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In der dieswöchigen Soundkartell-Sendung haben wir die Münchner Indie-Folk Band Young Chinese Dogs im Interview mit dabei. Auch sie werden im BY-on Bandpool gefördert.

Aber beginnen wir mit einer meiner absoluten Lieblings-HipHop-Formationen, die ich in den letzten Jahren gehört habe: The Grouch & Eligh. Dazu haben sich die Formation The Grouch und der Solokünstler Eligh zusammengeschlossen. Auf ihrem gemeinsamen Album “G&E” finden sich ausnahmslos gute Tracks, die jedes HipHop-Herz höher schlagen lässt. Wir spielen für euch den Titel “Comin’ Up”.

The Grouch & Eligh – Comin’ Up

Kommen wir zur Münchner Indie-Folk Band Young Chinese Dogs. Vergangene Woche habe ich mich mit dem Frontman Nick Reitmeier getroffen und mich mit ihm über ihr Debütalbum unterhalten, das am 11.10 erschien. Dabei sprach er aber auch über das BY-on Förderprojekt und darüber, wie sehr die unterschiedlichen Bands aus den verschiedenen Genres sie beeinflussen und ihren kreativen Prozess fördern. “Sweet Little Lies” ist einer ihrer bekanntesten Songs und auch auf der Platte vertreten.

Young Chinese Dogs aus München; Credit: Florian Huber

Young Chinese Dogs aus München; Credit: Florian Huber

Young Chinese Dogs – Sweet Little Lies

Am selben Tag habe ich mich auch mit dem Singer-Songwriter Pohlmann getroffen, der am Abend im Ampere eine Show spielte. Auf seinem neuen Album, das im Sommer erschien, hat er seinen Sound grundlegend geändert. Für ihn war dieser Schritt notwendig und jetzt liegt der Fokus nicht mehr auf seinem Singer-Songwriter Auftreten, sondern vielmehr auf seiner Band. Ingo Pohlmann sollte jeder einmal kennengelernt haben, denn inklusive seiner Lebensphilosophie ist er ein wahnsinnig interessanter Mensch, der jedem Menschen überaus sympathisch und offen gegenübertritt. In “Fenster Zur Welt” hören wir die Veränderungen am besten heraus, denn den hat er mit elektronischen Beats unterlegt. Zudem erfährt sein Sprechgesang einen höheren Stellenwert.

Pohlmann im Interview mit dem Soundkartell

Pohlmann im Interview mit dem Soundkartell

Pohlmann – Fenster Zur Welt

Die nächste Band Kadebostany mutet seltsam an. Nicht nur wegen des ungewöhnlichen Namens, sondern auch, weil sie in ihrer Musik Popmusik mit etlichen Elementen vermischen, die man so nicht vermuten würde: Rap, Marsch-, Blas- und Weltmusik. Dann kommen da noch Soul und Jazz Einflüsse hinzu. Im Herbst erscheint mit “Pop Collection” ihr zweites Album und jeder, der sich das erste Mal mit ihrer Musik beschäftigt, wird von der Stimme beeindruckt sein.
Da der Track “Palabras” noch nirgendwo im Netz zu hören ist, habe ich einen anderen Track namens “Walking With A Ghost” ausgewählt.

Kadebostany – Walking With A Ghost

Weiter geht es mit einer Band aus Perth, die Sticky Fingers. Sie machen eine unglaublich beschwingte Mischung aus Pop-Roots. Heißt, sie spielen oftmals mit Reggae-Elementen. Wie ich die Band das erste Mal gehört habe, dachte ich, das wären die neuen alten Arctic Monkeys. Natürlich klingen sie nicht ganz so wie die Briten, aber eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden. “Australia Street” ist ein wirklich toller Track, den man in seine Ansammlung an Popstücken aufnehmen sollte.

Sticky Fingers – Australia Street

Bei der nächsten Band sind wir online gewisser Maßen auf uns alleine gestellt, denn zu Move.meant finden sich nicht viele Informationen. Eigentlich gar fast keine. Sie kommen aus Los Angeles. Seit 2002 machen sie so schon Musik. Der Track, den ich ausgewählt habe, stammt von ihrer EP aus dem Jahr 2005: “Move On”.

Move.meant – Move On

Der letzte Track in der Sendung kommt von einem DJ aus Los Angeles: Urulu. Er hat sich in einem Remix dem Titel von Ben Ivory “Disconnected” angenommen und daraus eine wundervolle Deep-House Nummer geschrieben. Das war die Soundkartell-Sendung im tagebook für diese Woche. Wir hören und lesen uns nächste Woche wieder. Bis dann, euer Soundkartell.

Ben Ivory – Disconnected (Urulu Remix)

Urulu aus L.A.

Urulu aus L.A.

Fotocredit(Bild ganz oben): Christina Herrmann

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