Münchenschau

vom 17. März

Michael Prakash
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Die Presseschau. Heute mit den Themen:

Isar 1 weiterhin in Betrieb, Geldmangel bei Olympia 2018, Strahlungscheck am Flughafen, Unfall bei ARD-Dreh

Im Moratorium war festgelegt, dass die im Herbst beschlossene Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke für drei Monate aussetzt. Besonders gefährdete AKWs wollte die Bundesregierung abschalten und im weiteren überprüfen lassen. Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) bezweifelte, dass während der dreimonatigen Schonfrist vom Netz genommene AKWs später wieder anlaufen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa lief Isar 1 gestern aber immer noch mit einer Leistung von 15 Prozent. Das entspricht nicht dem Beschluss der Regierung. In der Eon-Zentrale in Hannover gab es laut Merkur vorläufig keine Erklärung dafür. Die neue CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt widerspricht dem Bayerischen Umweltminister Söder und seiner Forderung Isar 1 abzuschalten. Mit diesem Politikstil wendet sie sich gegen die Partei. Ihrer Angaben nach Laufe das AKW in Essenbach immernoch unter der Kategorie ergebnisoffen prüfen – so Hasselfeldt im Merkur.

Anfang März fehlten für das Olympia-etat noch 9,6 Millionen Euro. Mittlerweile versprachen Sponsoren weitere 2,7 Millionen Euro, so Jochen Färber, der Sprecher der Bewerbungsgesellschaft. Teilweise erfolgten die Zusagen jedoch nur mündlich. Sollte das Budget bis Vergabe der Winterspiele in drei Monaten nicht ausreichen, so könnte die Stadt München zu 61 Prozent dafür aufkommen müssen. Christian Ude wollte der SZ keine Stellungsnahme liefern, inwieweit das den Steuerzahler belasten könnte. Die Grünen bemängelten, dass die Finanzlage von Olympia 2018 nicht klar sei. Die Bewerbergesellschaft hält laut SZ gezielt Daten zurück. Aus Wettbewerbsgründen, wie sie sagt.

Die japanische Fluggesellschaft ANA verkehrt weiterhin täglich direkt zwischen München und Tokyo. Eine Maschiene, die am Mittwochnachmittag gegen 16 Uhr landete, wies laut AZ erhöhte Strahlenwerte im Vergleich zur Umgebung auf. Daraufhin überprüften Experten die Maschiene. Allerdings seien lediglich die Strahlenwerte auf der Außenhülle leicht erhöht gewesen. Dennoch ist die Angst vor Radioaktivität groß. Das Bodenpersonal verweigerte bei einer Lufthansa Maschiene aus Osaka zunächst das Betreten des Frachtraums. Die TZ stellt einen Antwortkatalog für verschiedene Fragen zum Thema Radioaktiviät und ihre Gefahr in Bayern bereit.

Bei den Dreharbeiten zu der ARD-Serie Um Himmels Willen in Windhoek, Namibia, kam es zu einem tödlichen Zwischenfall. Ein Leopard tötete eine freie Mitarbeiterin der Produktionsfirma ndF. Bisher galt das filmerfahrene Tier als zahm. Mit Elektroschocks wurde es von seinem Opfer getrennt und später erschossen – so die SZ.

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