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Von Angesicht zu Angesicht: Neue Formen der Erinnerung – München und seine NS-Geschichte
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Am Anfang war der Stolperstein, mittlerweile in 1265 Kommunen Deutschlands und 21 europäischen Ländern zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus eingesetzt, in München kontrovers diskutiert. Das Ergebnis dieser Debatte kann sich sehen lassen – und zeigt, dass sich kritisches Nachfragen lohnt.
Indem der Designer Kilian Stauss und sein Team von stauss processform die Mahnmale vom Boden befördern und den zu Bedenkenden ein Gesicht geben, halten sie die Erinnerungen wortwörtlich hoch. Ein brillantes Beispiel für Design als Lösungsmittel. Weitreichend und tief greifend. Politisch und gesellschaftlich. Seit Sommer 2018 wurden bereits an zehn Orten Gedenkelemente für insgesamt 33 Personen der Öffentlichkeit übergeben, die nächsten Installationen erfolgen im Januar 2019*.
Auseinandersetzung auf Augenhöhe
Welche Form hat Erinnerung? Ist Gedenken gestaltbar? Ist es möglich, die Menschen hinter der unfassbaren Opferzahl von über 10.000 individuell zu fassen? Im Stadtraum, im Alltag, im Vorbeigehen? Eine Antwort auf diese Fragen lieferte der Kölner Künstler Gunter Demnig mit seinen sogenannten Stolpersteinen.
Das Mahnmal als Straßenbelag stieß Anfang der 2000er-Jahre jedoch auf Gegenwind, weil Passanten auf den Namen der Opfer herumtrampeln könnten. So wurde das Konzept hier erst mal nur auf privatem Grund realisiert … und 2016 von der Landeshauptstadt ein Wettbewerb ausgeschrieben, neue Gedenkelemente für ganz München zu entwickeln. Individuell, dezentral, sowohl für Häuserwände als auch frei stehend, falls ein Hausbesitzer nicht zustimmt.
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Den ganzen Artikel von Sandra Hachmann liest du auf der Seite der MCBW.
Bild: MCBW
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