Kultur, Nach(t)kritik

Wenn Ani liest

Cornelius Zange

…und Deniz Fotos zeigt, vergisst man, dass es draußen, zwar mild für Mitte Dezember, aber dennoch Winter ist. Lieber spitzt man die Ohren, um keine Silbe von anidenkt.de Bloggerin Anika Landsteiners Reisegeschichten zu verpassen. Am Sonntag Abend ging es, in der Kulturtheke Eisfrei um ihre diesjährige Reise nach Kolumbien mit einem Abstecher in ihre Lieblingsstadt New York.

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Sie erzählte davon, wie es ist, nachts, in der einst gefährlichsten Stadt der Welt von einem Knall geweckt zu werden, sich auf einem fernen Kontinent völlig hilflos zu fühlen, weil die Vermieterin unbegründet durchdreht, von der Schönheit des kolumbianischen Regenwalds und der Melancholie New Yorks. Das alles hin und wieder mit einem leichten Augenzwinkern. So muss man sich kein Lachen verkneifen, wenn sie zum Beispiel von ihrer Panik in einer kolumbianischen Propellermaschine erzählt.

Zwischendurch zeigt Deniz Ispaylar, der sie auf den meisten ihrer Reisen begleitet, Fotos zum Geschehen der Geschichten.

Als Letztes liest sie ein Kapitel aus ihrem Roman, an dem sie, wie sie selbst sagt, seit hundert Jahren schreibe. Das Kapitel erzählt von einem verliebten Mädchen in einer kalten Nacht in einer Londoner Bar. Soviel sei gesagt: Es wäre zu schade, wenn sie uns noch länger auf ihr Buch warten lässt.

Danach stellt sie sich den Fragen der Zuhörer und erklärt zum Beispiel, wie sie zum Bloggen kam oder warum sie zwar auswandern, aber nicht wie Christopher McCandless aus ihrem Leben aussteigen würde.

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