Kultur, Nach(t)kritik

Bubi mit großer Stimme

kingkrule

Ein brechend volles Atomic Cafe, angenehmer Bass und eine Stimme der man einfach zu hören muss. So war das ausverkaufte King Krule Konzert gestern:

6 Monate ist King Krule jünger als ich. Dabei bin ich selbst noch gar nicht so alt. 94 Jahrgang sind wir beide. King Krule sieht sogar noch etwas jünger aus. Als rothaarigen, schlacksigen Milchbubi könnte man ihn bezeichnen. Doch dann steht er dort auf der Bühne und singt so authentisch und mit so einer dunklen, erwachsenen Stimme, dass man sich doch ein wenig wundern muss. Die Vorband Thiudius bot ein netten Einstieg, aber im Vergleich zu dem was darauf folgte, unterlag sie deutlich.
Als King Krule auf die Bühne kommt und mit “Has This Hit” wird es plötzlich mucksmäuschenstill im randgefüllten Atomic Café. Jede einzelne Minute des Konzerts ist ein Genuss, jeder Ton sitzt perfekt und dazu ein King Krule dem man jedes einzelne Wort abkauft und dem man den Spaß an der eigenen Musik ansehen kann. Zwischen den Lieder gibt er sich eher wortkarg und macht nur selten eine kleine Anmerkung zu einem Song. Mehr braucht’s aber auch nicht. Die Musik funktioniert von alleine. Die schlichten Beats bringen bald das ganze Atomic in Bewegung. Und bei den letzten beiden Liedern vor der Zugaben, es sind wie nicht anders zu erwarten “Easy Easy” und ” Out Getting Rips”, fangen doch einige Leute an rumzuhopsen. Nach der Zugabe “Encore” ist es leider auch schon vorbei. Als guten Anschluss für den Abend legt noch munich Open minded auf.

Mal sehen wann der König wiederkehren wird. Das nächste mal wird die Bühne sicherlich größer sein.

Außerdem gerade aktuell und sehr hörenswert: Ratkings “So Sick Stories” feat. King Krule!!

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