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Playlistupdate im Winter – Soundtrack für die U-Bahn

Temperaturstürze bis zu – 20 Grad, Regenschirm permanent vor der Haustür, Schuhe durchnässt und der Gärtnerplatz ist wieder leer. In München spürt man den Winter. Während das Fahrrad im Keller auf den Frühling wartet, hab ich in der U-Bahn wieder vermehrt Zeit, durch meine Playlist zu stöbern, sofern ich zwischen all den schniefenden und triefenden Kapuzen-Gestalten an mein Handy komme.

Den Auftakt macht Brenk Sinatra vom Produzenten-Trio Betty Ford Boys. Der Beatmaker lässt den Tag mit Everyday Scenario starten, während draußen der morgendliche Nebel noch den Monopteros einhüllt.

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Der deutsche Producer Parra for Cuva veröffentlicht mit Darwis ein atmosphärisches Feuerwerk. Quadrant muss man laut hören. Und wenn dann noch die Vocal Samples einspielen, vergisst man die Welt um einen herum gänzlich.

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Ne gute Nummer zum Vorpicheln gefälligst? Mit Mr. Oizos All Wet seid ihr gut beraten. Der Titel passt auch zum Wetter. Mit Features mit Crookers, Siriusmo, Boys Noize und vielen mehr beweist Monsieur Oizo erneut mit einem souveränen Seiltanz den Spagat zwischen Genie und Wahnsinn. Ok Then heißt der Opener der LP. Aufdrehen und abgehen.

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Melancholischer geht’s weiter mit Yann Tiersen‘s Lok Gweltz. Moment mal, den Namen kenne ich doch irgendwo her? Genau, Yann Tiersen bereicherte mit seiner Musik schon Filme wie Die zauberhafte Welt der Amelie oder Good Bye Lenin!. Der Pianist verzaubert den Hörer durch die komplette LP Eusa. Leichtfüßig durchschwebt man die lieblichen Klangwelten des französischen Komponisten. Absolute Empfehlung um mal abzuschalten und der Hektik der überfüllten U-Bahnen zu entgehen.

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Wer den Winter lieber mit Netflix verbringt, ist bestimmt nicht um Stranger Things herumgekommen. Cinematografisch eine Augenweide. Und das liegt auch an dem Score, welche der Atmosphäre kräftig unter die Arme greift. Komponiert und produziert von Kyle Dixon und Michael Stein von der 4-köpfigen Truppe S u r v i v e. Der Track Floating Cube von der LP Mnq026 erinnert an alte Tracks von College und Szenen von Nicolas Winding Refn. Hach, wenn wir doch alle wieder jünger wären und auf unseren BMX-Rädern quer durch unsere Vorstadtsiedlungen fahren könnten.

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Frisch aus der Presse erschien Bonobos langersehntes Album Migration. Absolutes Highlight stellt der Song Second Sun des britischen Producers dar. Der Hörer wird umschlungen von der sich aufbauenden Atmosphäre. Besser als Autogenes Training. Aber keinen falschen Eindruck bekommen – mit Tracks wie Outlier oder Kerala kommen auch Uptempo-Hörer auf ihre Kosten.

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Ihr trotzt dem Winter und wollt verreisen? Nach Südostasien? Dann ist die neue EP Your Good Times Are Just Beginning von Gold Panda genau das richtige für euch. Mit Ssighborgggs Rework zu Time Eater habt ihr den perfekten Reise-Soundtrack.

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Ihr seid mehr vom nahen Osten angetan? Kein Problem, auch da habe ich etwas. Zusammen mit Amir Yaghmai zauberte der amerikanische DJ The Gaslamp Killer vor 5 Jahren mit Nissim einen orientalisch-psychedelischen Kopfnicker-Beat.

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Und auch für die freiheitssuchenden Staaten-Roadtripper hab ich einen Song. Unbeschwerte, folklastige Akustikgitarren, sanfte Pianoklänge mit einer zerbrechlichen Mädchenstimme machen Boardwalks von dem australischen Trio Little May auch 2 Jahre nach Veröffentlichung noch zu einer lässigen Nummer.

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Zum Schluss möchte ich euch meine EP des Jahres 2016 nicht vorenthalten: Lil Silva, der übrigens momentan mit Tereza im Rahmen ihrer Waters Reihe durch einige deutsche Clubs tourt, hat mich mit seiner EP Jimi völlig umgehauen. Der Produzent hinter Banks taucht mit seinem Track Caught Up in ungeahnte Sphären ein. Mit eingängigen und akzentuierten Vocals von Cosima schafft es Lil Silva, eine evokative Stimmung aufzubauen, welche sich kontinuierlich zu einem atmosphärischen Höhepunkt aufbauscht. Es scheint, als bewege sich Lil Silva in eine unendlich weite Musiklandschaft. Und das spürt man auch als Hörer. Für die Visual Effects des Videos zu Caught Up ist übrigens The Mill verantwortlich, die letztes Jahr als Speaker im Rahmen des Forward Festivals in München gelistet waren.

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Damit lässt sich erst einmal der tägliche Arbeitsweg mit der U-Bahn überbrücken, oder?

Fotocredits: Steffen Möller

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