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Hypnotische Live-Magie: The War on Drugs am 07. April im Zenith (Tickets gewinnen!)

Als The War On Drugs 2014 ihr Album ihr drittes Album „Lost in the Dream“ veröffentlichen wurden sie vom Geheimtipp zum nächsten großen Ding im US-Rock. Viele „Album of the Year“ Awards, zum Beispiel vom Times Magazine oder BBC, gab es obendrauf. Für den Nachfolger „A Deeper Understanding“ winkte 2018 dann ein Grammy als „Bestes Rockalbum“. Alles erreicht also? Nun ja, zumindest Zeit für etwas Veränderung, könnte man sagen: die Band kehrt gerade zurück und hat dabei die Synthesizer für sich entdeckt.

Im Herbst letzten Jahres erschien nun „I Don’t Live Here Anymore“, ein Album, das die Dominanz der Gitarren erstmals in der Bandgeschichte zeitweise suspendiert und immer wieder Synthesizern den Vortritt lässt. Das hebt im besten Sinne auch das Stadionrock-Potential der Band hervor. Trotzdem hat die Musik von The War on Drugs eine ebenso introspektive Komponente. Für Sänger und Mastermind Adam Granduciel ist Songwriting und Musik nämlich immer auch ein Stück Vergangenheitsbewältigung. Zur Entstehungszeit von „Lost in the Dream“ etwa hatte er nach dem Ende seiner damaligen Beziehung immer wieder mit Angstzuständen und Panikattacken zu kämpfen. Therapie und die Routine der Live-Shows hätten ihn über diese Phasen gerettet, erzählte er kürzlich gegenüber dem Musikexpress. „Ich glaube, ich verstehe diese Dinge heute besser, weiß aber auch, dass ich wieder dahin zurückfallen könnte. Doch ich versuche, mich oben zu halten, beschäftigt zu sein, Freude an meiner Familie zu haben“, reflektiert der Sänger dahingehend.

I don’t live here anymore“, der Titel des neuen Albums, könnte so gesehen also auch als Abgesang auf die eigenen Dämonen verstanden werden. Als resiliente Selbstbehauptung. Die Songs auf dem Album jedenfalls klingen hoffnungsvoll, aber auch zeitweise nachdenklich, und transportieren den typischen warmen, harmonischen TWOD-Sound in einer neuen, um Synthies verstärkten Spielart. Dabei schauen auch die 1980er immer wieder um die Ecke. Die gewohnten Krautrock-Referenzen treffen jetzt auch auf Americana-Elemente, so dass selbst ein Bruce Springsteen als Vergleich zeitweise nicht mehr allzu weit hergeholt ist.

Live dabei sein: Gewinn 3×2 Tickets für das Konzert im Zenith!

Bis wir TWOD in München live erleben dürfen, lohnt es sich also, nochmal ausgiebig in der neue Werk der reinzuhören. Auf ihren großartigen Backkatalog werden die Musiker aus Philadelphia sicher auch zurück greifen und so ihre hypnotische Live-Magie entfalten.

Lasst euch den Abend im Zenith nicht entgehen. Tickets sind noch erhältlich. Zusätzlich verlosen wir 3×2 Tickets (Gästeliste) unter allen Kommentaren unter dem Artikel hier. Ausgelost unter allen Teilnehmenden wird am Dienstag, 05. April. Die Gewinner*innen werden dann via Mail benachrichtigt.


In aller Kürze

Was? The War on Drugs (Support: Lo Moon)
Wann? Donnerstag, 7.4., Einlass 18.30 Uhr, 20 Uhr Beginn
Wo? Zenith, Lilienthalallee 29, 80939 München – Freimann
Wieviel? Tickets ab 46,65 €


Beitragsbild: © Rob Carmichael, SEEN