Als Heiner Hendrix schreibt Flo Kreier eine Kolumne für unser Mucbook Print Magazin. Als Angela Aux macht er betörende Weirdo-Folk-Musik, die längst auch über München hinaus strahlt. Sein neues Album stellt der Künstler am Donnerstag im Volkstheater vor!

Wahlweise als „Zukunft des Folk“ (Redaktionsnetzwerk Deutschland) oder als „die vielleicht besonderste Songwriter-Platte des Jahres“ (DLF Kultur) wurde sein neues Album bezeichnet. Große Vorschusslobeeren also, die aber – wir durften schon reinhören – nicht von ungefähr kommen.

Auf „Spacelarking in the Age of Spiritual Machines“ rührt Aux seinen verträumten „Post-Pop“-Sound mit Elementen aus Lofi-Hip-Hop oder Krautrock an. So „als würde John Lennon in einem Computerspiel J-Dilla zum Tee treffen oder Tame Impala eine verlorene Paul McCartney Demo remixen“. Thematisch kreist Aux um die Themen Digitalisierung, Raumfahrt und Künstliche Superintelligenzen. Eine überirdische Angelegenheit, die durch den grundentspannten Groove immer wieder geerdet wird. Aber am besten lassen wir den Künstler selbst zu Wort kommen.

„Eine Art Weltraum Spaziergang“ – Angela Aux im Interview

Mucbook: Hi Flo, dein neues Album ist im Kasten. Wie liefen die Aufnahmen?

Angela Aux: Ohne größere Zwischenfälle. Es war sozusagen eine Art Weltraum-Spaziergang.

Spacelarking in the Age of Spiritual Machines“ ist der zweite Teil einer Trilogie. Wie unterscheidet sich das Album vom Vorgänger?

Das Vorgängeralbum war eine Trilogie aus Album, Roman und Theaterstück. Das neue Album ist die weirde große Schwester, eine Mischung aus Folk, Krautrock und Ambient. Es ist ein Album zum Durchhören, ein bisschen trippy auch bisweilen.

Aus einem Podcast des Goethe Instituts stammt folgendes Zitat: „Flo Kreier bewegt sich mit seinem Mix aus Folk und Pop unterstützt von sanfter Electronica irgendwo zwischen dem Genie eines Paul McCartney und dem Wahnsinn eines Brian Wilson“. Womit kannst du dich mehr identifizieren: mit dem Genie oder dem Wahnsinn?

Ich vereine beides ganz gut finde ich.