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Die neue Platte von COCONAMI
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Japanische Anmut, bayerische Tradition und ein Faible für Punkrock.
Wunderlich und fremdvertraut klingen die neuen Coconami-Songs auch auf dieser CD, es ist ihre Dritte. Deshalb auch „san“, das heißt im Japanischen “drei”, es könnte auch „gestatten, Coconami“, oder „das sind Coconami“ bedeuten – im Bayerischen klingt es eher wie „des san Coconami“. Deutungen gibt es also viele, was wiederum ganz wunderbar zu diesen verdreht-verflochtenen Coconami-Liedern passt.
Das gilt natürlich nicht nur für die von Nami komponierten und getexteten japanischen Songs, das gilt vor allem für die Klassiker in englisch, bayerisch, deutsch und italienisch, die diese Beiden aus dem großen Teich der Populärmusiken fischen, um sie dann auf wundersame Weise in das feine Coconami-Gewand zu weben.
Man könnte jetzt natürlich fragen warum sie sich für einen Song entscheiden, was muss der haben, um im Coconami-Kosmos auftauchen zu dürfen? Wieso z. B. Azzuro und dann auch noch gelesen? Da würde er staunen, der große Adriano Celentano, sein allseits bekanntes Lied – die erste Strophe gelesen und dann kommt auch noch die Ukulele dazu, wo gibt’s denn sowas? Bei Coconami natürlich, da gibt’s das. Warum und wieso, das werden sie uns nicht verraten – ist geheim, sagen sie.
Ein paar Informationen gibt es dann doch noch: Für Neueinsteiger in die Coconami-Welten sei erwähnt, dass es sich bei diesen Beiden um Miyaji und Nami handelt, zwei schon lange in München lebende Japaner. Und Nein: Coconami sind kein Paar.
Miyaji, ursprünglich Ingenieur, der dann doch lieber Bäcker lernte und Nami, die ursprünglich klassischen Gesang studierte und dann doch lieber Musiktherapeutin in Wasserburg wurde, haben sich in der Bayerisch-Japanischen Wirtschaft „Nomiya“ in München-Haidhausen kennengelernt, wo der Schuster Ferdl der Wirt ist und von Anfang an als Gastsänger und Glücksbringer bayerische Lieder beisteuerte.
Ken, der von der „Dicken Bäckerfrau“ singt, ein Freund der Band, ist eigentlich IT-Spezialist, lernt aber jetzt in Österreich das Schusterhandwerk. Ihr sehr also, bei Coconami kommt manches auf verschlungenen Pfaden daher und wird dann doch ein harmonisches Ganzes.
Ganz bescheiden sei noch erwähnt, dass die New York Times vor Jahren schrieb: „The Ukulele is back“, was Coconami auch auf ihrer neuen CD aufs trefflichste bestätigen. Natürlich ist nicht nur die Ukulele wieder da, sie wird begleitet von der Blockflöte, dem Kazoo, von der Bluesharp und der Nasenflöte. Und über all dem schwebt Namis zauberhafte Stimme und manchmal fliegen wir mit ihr dahin, wo es einfach nur leicht und schön ist und das Glück perfekt.
Theater Heppel & Ettlich | Beginn 20:00 | Einlass 19:30 | Eintritt 15,- Euro
www.coconami.com Pressezitate von 2010: „Coconami bewegen sich schwerelos nicht nur in zwei Kulturen, sondern auch noch in drei, vier weiteren, bis sich die Grenzen völlig auflösen.“ Frankfurter Rundschau „Coconami, ein Vademecum gegen alles Unschöne im Leben.“ Süddeutsche Zeitung „Coconami verhandeln mit dieser stillen, klaren im Zweifel sich selbst genügenden Musik das oft gar nicht einmal so ewig Kindliche im Menschen. ..Und da entsteht eine Kunst, die tatsächlich beim Hören glücklich macht. Das muss Kunst nicht, aber schön, wenn es zwischendurch doch mal klappt.“ Der Standard – Wien