Anzeige, tagebook des Jüdischen Museums

Durch die Spitze-Schau

Am Dienstag führt die Kuratorin Ulrike Heikhaus durch die Ausstellung “Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung”.

Im Ausstellungsjahr 2010-2011 setzt sich das Jüdische Museum München mit dem Phänomen von Klischees und Stereotypen auseinander. Die Ausstellung “Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung” zeigt, wie jüdische Themen in die Fernsehunterhaltung Eingang gefunden haben und wie in Unterhaltungsshows, Fernsehserien und Krimireihen Aspekte jüdischer Geschichte und Kultur aufgegriffen wurden und werden.

Darüber hinaus beschäftigt sich die Ausstellung mit Akteuren deutscher Fernsehgeschichte und -gegenwart und fragt, wie deren Erfahrungen als Juden in Deutschland auf ihre Fernseharbeit Einfluss haben. Im Mittelpunkt stehen dabei Persönlichkeiten wie Hans Rosenthal oder Fritz Benscher, einem der Pioniere des Fernsehens in Bayern. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung liegen in der Visualisierung des “Jüdischen” durch Requisiten, der Beliebtheit israelischer Popstars der 1970er Jahre und schließlich auch in den nicht immer friktionsfrei verlaufenden Versuchen, die Shoah in Unterhaltungsformaten aufzugreifen. Damit liefert die Ausstellung nicht nur einen teils unterhaltenden, teils ernsten Streifzug durch die deutsche Fernsehgeschichte, sondern spiegelt am Beispiel des Mediums Fernsehen gleichzeitig auch wider, wie Judentum und Shoah im popularen Diskurs der Bundesrepublik in den letzten Jahrzehnten verhandelt wurden.

Dienstag, 19. Juli 2011, 17 Uhr
Die Teilnahme kostet 6,00 €.

Die Ausstellung ist bis 6. November 2011 im Jüdischen Museum, St.-Jakobsplatz 16, zu sehen und täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintritt 6,00 €, ermäßigt 3,00 €.

Weitere Informationen im Internet unter www.juedisches-museum-muenchen.de und www-juedisches-museum-blog.de oder per Telefon 233-28189.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!