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Experimentieller Indie-Folk von Canary aus Melbourne

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Es wird persönlich. Ich stelle Euch heute meine aktuelle Lieblingsband vor: Canary aus Melbourne. Wieso, weshalb, warum erfahrt ihr hier im Review.

Ich muss zugeben, dass das selten vorkommt. Gut ich hör mich tagtäglich durch dutzende neue Songs, bekomme zahlreiche Mails mit Links und der Bitte, sie mir doch bitte alle anzuhören. Meistens ist da natürlich auch was brauchbares dabei. Aber die wirklichen Entdeckungen mache ich immer noch alleine. So geschehen bei Canary aus Melbourne. Rein zufällig über eine anderen Band aus der selben Stadt bin ich auf der Facebookseite der Band gelandet. Am 02. Juli war das, als sie ihre neue Single “Women’s Business” zum kostenlosen Download auf ihrer Bandcamp-Seite hochgeladen hatten.

Es brauchte nur einen Klick und ich war Feuer und Flamme für den Song. “Women’s Business” ist so ein sogenannter “Killer-Track”, der alles bisher und vorher gehörte in den Schatten stellt. All das ist natürlich super Subjektiv, das weiß ich auch. Aber so wie der Song beginnt und wie er sich in den gesamten 6 Minuten aufbaut, ist das famos. Um nicht sogar zu sagen: Phänomenal.

Den Song habe ich bis heute in Dauerschleife gehört. Irgendwann musste ich mich dann aber doch auch zum Vorgänger-Album durchklicken. “Dear Universe” war das Debüt der Australier und erschien im Jahr 2012. Jetzt steht für das Frühjahr 2016 ein neues Album an und ich kann Euch verraten, vielleicht schaffen sie es einen kleinen Hype hier nach Deutschland überschwappen zu lassen. Das Debütalbum ist jedenfalls auch schon ein Meisterwerk an sich. Gut fünf Jahre nach ihrer Gründung erschien das Album auf Antreiben des Songwriters Matthew Kenneally. Dieser holte sich Hilfe von zwei Musikern: Einem Beat-Boxenden Trompeter und einem Geiger. Das Konstrukt innerhalb der Band hat sich bis heute nochmal verändert und so stehen hier fünf Musiker vor uns, die sich einer Mischung aus Indie und experimentiellem Folk widmen.

Bei Canary merken und hören wir, dass hier noch jede Menge Herzblut im Songwriting steckt. Die Songs wie der Opener des Debüts “Carried Away” oder aber auch “Very Impressive” bauen sich alle auf wundervolle Art und Weise auf. Bieten durch die Instrumentierung und das ungewöhnliche Songwriting einige Zugänge. Vor allem dann, wenn wir die Songs mehrmals hören. Immer wieder entwickelt sich ein Song in eine dann doch ganz andere Richtung als erwartet.

Normalerweise passiert es oft, dass eine Band nach ihrer Entdeckung auf meinem Schirm dann doch irgendwie verloren geht. Bei Canary bin ich mir aber sicher, dass ich sie bis zum Release ihres neuen Albums auf dem Schirm behalten werde. Ich bin schon gespannt wie Bolle, wie das neue Werk klingt. Es kann nur großartig werden!

Hier könnt ihr Euch das Debütalbum “Dear Universe” anhören.

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Photocredit: Sam Pearsson

 

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