Kultur, Was machen wir heute?

Filmscreening: Lives of Performers

Anlässlich der Ausstellung Many many women von Silke Otto-Knapp präsentiert der Kunstverein München den Film Lives of Performers der amerikanischen Filmemacherin, Tänzerin und Choreographin Yvonne Rainer. Ein besonderer, äußerst rarer, selten gezeigter und schwer zugänglicher Film.

Lives of Performers stellt ein filmisches Werk Yvonne Rainers (*1934, San Francisco) am Übergang von Performance zum Kino dar und steht damit exemplarisch für ihre Rolle als Avantgarde-Tänzerin, Choreographin und Experimentalfilmerin. Der Film greift die Darstellungsmethoden des avantgardistischen Tanzes und performative Elemente auf, um die Geschichte eines Mannes zu erzählen, der sich in zwei Frauen verliebt.

Silke Otto-Knapp (*1970, Osnabrück) präsentiert in ihrer ersten, großen Einzelausstellung in Deutschland seit 2005 eine Serie neuer Arbeiten, deren Motivik die Grenzen der malerischen „Kultur“ im Sinnes eines erweiterten Kulturbegriffs überschreitet, indem sie die abstrakte Sprache des Modern Dance, die Rauminszenierung künstlich angelegter Gärten oder bühnenhafter Interieurs und Gestaltungsmittel integriert. An der Schnittstelle der intermedialen Referenzen zieht die in London lebende und arbeitende Künstlerin ihre Inspirationen u. a. aus dem Werk Yvonne Rainers, deren choreographisches Konzept sie in ihre piktorialen Inszenierungen einfließen lässt.

Lives of Performers
USA 1972
16mm, schwarz-weiß-Film, 90 Min., englische Originalfassung
Drehbuch, Choreographie, Regie und Schnitt: Yvonne Rainer
Kamera und Schnitt: Babette Mangolte
Mit Valda Setterfield, Shirley Soffer, Farnando Torm u. a.

Donnerstag, 22. April 2010, 19 Uhr – Filmmuseum München, Sankt-Jakobs-Platz 1
Eintritt: €4 / €3 (für Mitglieder)
Der Kunstverein München präsentiert den Film in Zusammenarbeit mit dem Münchner Filmmuseum.

Silke Otto-Knapp
Many Many Women
26. März – 23. Mai 2010

Öffnungszeiten:
Di – So: 10 – 18 Uhr

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Foto: Yvonne Rainer, Lives of Performers, 1972 / Foto © 1972 Babette Mangolte. Sammlung Gabi und Wilhelm Schürmann.
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