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Freiraum für Ideen

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Kreativen Raum schaffen – unter diesem Motto hat die LH München einen Wettbewerb ausgeschrieben. Zwischen Schwere-Reiter- und Dachauer Straße soll ein neues Stadtquartier entstehen. Die denkmalgeschützte Jutier– sowie die Tonnenhalle (beide stehen seit Jahren leer) auf dem neuzugestaltenden Gelände stehen nun bereit für kreative Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge. Sabine Teryngel war bei der Auftaktveranstaltung des Wettbewerbs am 29.2.12 im Roten Würfel in der Lothstraße:

Es ist alles andere als ein kleines Projekt, das sich das Kulturreferat der Landeshauptstadt München im Rahmen eines Wettbewerbs vorgenommen hat. „Kreativen Raum schaffen“ – für Künstler und Kreative in München. Ein neues Stadtquartier soll entstehen zwischen Loth-, Schwere-Reiter- und Dachauerstaße. Mit 900 geplanten Wohnungen, einer Schule, einem Kindergarten, etc.
Der Wettbewerb bezieht sich auf die Jutier- und die Tonnenhalle. Beides Hallen die seit Jahren leer stehen und unter Denkmalschutz sind. Und jetzt zum Ort für kreative Ideen und Kultur werden sollen.
Mit einem 15–seitigen Konzept können sich Kleingruppen bis zu 3 Personen bis zum 15.6.12 bewerben und ihre ganz eigene Idee der Nutzung der zwei Hallen vorstellen. Das kann über Theatergruppen bis Proberäume und Ateliers so gut wie alles sein. Allerdings muss das Konzept auch finanzielle und wirtschaftliche Aspekte beinhalten und die Verträglichkeit der Idee mit der Umgebung, d.h. mit den Wohnungen sollte bedacht werden. Zu gewinnen gibt es für fünf Konzepte Geld für die Weiterführung und in einer zweiten Stufe des Wettbewerbs werden dann die fünf ausgewählten und weiterentwickelten Konzepte nochmals angesehen und schließlich werden drei Gewinner festgelegt. Der erste Platz wird dann in den Hallen realisiert.
Nach der Vorstellung des Wettbewerbs wurde in einer hitzigen Diskussion über die Vor- und Nachteile des Wettbewerbs debattiert. Rasch zeigte sich, dass Viele in der Teilung des Wettbewerbs für die Hallen und des Wettbewerbs für die Gestaltung der Umgebung ein Problem sahen, da die Absprache schwer durchführbar werden könnte und auch der Abriss schon vorhandener Kulturprojekte stieß auf Ablehnung. Insgesamt wurde die Idee aber sehr positiv aufgenommen.
Anschließend kam man nach einer leiblichen Stärkung in Kleingruppen zusammen, es wurden Fragen gestellt und weiter angeregt diskutiert.

Wer nun Interesse für diesen, für München erstmaligen und außergewöhnlichen Wettbewerb zeigt, kann sich auf muenchen.de/kreativquartier weiter informieren und anmelden.

Bild: (c) Wilson Urlaub

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