Anzeige, tagebook der Kammerspiele
Greatest Shows: Theater-Tipps im Oktober
- Warum ich gar nichts muss (außer Pancakes essen). - 31. August 2018
- Hört auf, euch den Stempel „beziehungsunfähig“ aufzudrücken! - 6. Februar 2018
- REWE Family: “Aus Deiner Region” macht lokale Bauern stark - 29. Juni 2017
Greatest Shirts: Finden – Abreißen – Mitnehmen!
Augen offen halten! Die Münchner Kammerspiele haben überall im Stadtgebiet Plakate mit den neuen Kammershirts versehen. Wer eines findet ist eingeladen es abzureißen und mitzunehmen.
Die Aufdrucke ALIEN KICK, OBSCURE JOY und UNKNOWN PLEASURE machen neugierig auf die neue Spielzeit.
The Greatest Show on Earth – Ein internationaler Performance-Zirkus für das 21. Jahrhundert
Der französische Regisseur und Bühnenbildner Philippe Quesne baut eine Manege. In diesem Setting setzen sich 14 international renommierte Künstlerinnen und Künstler und Kollektive aus den Bereichen Choreografie und Performance mit einem vor allem im deutschsprachigen Raum marginalisierten Genre auseinander: dem Zirkus.
Hier ging es nie um die Opposition der Kunst zur Gesellschaft, sondern um die Affirmation der vollständigen Ökonomisierung des Selbst, um die Ausstellung von Exotismen und um die Befriedigung der Schaulust. Vorbild ist der Zirkus auf der Höhe seines ökonomischen Erfolgs im 19. Jahrhundert – er stellt Freaks und Fremde aus, und bietet ihnen gleichzeitig einen geschützten Raum; er amüsiert, reizt, erzieht und verblüfft.
WAH WAH – Ein Tanzprojekt von Anna Konjetzky
Die Münchner Choreografin Anna Konjetzky beginnt ein auf drei Jahre angelegtes Performance-Projekt, das die nicht nur im Bereich der Darstellenden Künste leidenschaftlich geführte Diskussion um Interaktivität weitertreiben will. Es geht um den „Shared Space“, verstanden als ein demokratischer und von Darsteller_innen wie Publikum geteilter Raum, in dem die Gesetze und Hierarchien der frontalen Spielsituation weitgehend suspendiert sind. Im ersten Teil ihrer Trilogie begeben sich Performer_innen und Zuschauer_innen in euphorische Zustände, wie sie vom Körper selbst beim Laufen oder auf wilden Partynächten erzeugt werden.
Sa. 22.10., 20:00 Uhr und So. 23.10., 19:00 Uhr, Kammer 2
POINT OF NO RETURN – VON YAEL RONEN UND ENSEMBLE
„Liebe auf den ersten Fick. Ersten Klick. Ersten Blick. Erstmal nicht?“ (Neon) Was suchst du, wo stehst du jetzt, an welchem Punkt steht die Gesellschaft? Die Webseite der Kontaktbörse Tinder titelt: „Every Connection can change your life!“. Genauso gut: Every decision can change your life.
„Point of no Return“ bezeichnet jene einschneidenden Momente, an denen etwas nicht mehr rückgängig zu machen ist. In der Geschichtswissenschaft beispielsweise gilt er als der Zeitpunkt, an dem eine historische Entwicklung unwiderruflich ihren Lauf nimmt.
Yael Ronen, die mit eigenwilligen Themen, leichten wie aufwühlenden Inszenierungen am Berliner Maxim-Gorki Theater auf sich aufmerksam machte und bereits mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen war, arbeitet nun erstmals an den Münchner Kammerspielen und begibt sich gemeinsam mit dem Ensemble auf die Suche nach dem „Point of no Return“ und macht ihn zum Gegenstand für das Theater.
Fotocredits:
The Greatest Show on Earth: (c) Anja Beutler
Yael Ronen: (c) Esra Rothoff
*Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erscheint im tagebook, einer Kategorie, die unsere Partner nutzen können, um neue Ideen und Inspirationen in Blog-Beiträgen vorzustellen.
No Comments