Kultur
Klangfest 2010 – Schöner Stress
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Mit den besten Voraussetzungen startete das Klangfest am 22. Mai im Münchner Gasteig: Langersehntes, heiteres Wetter und ein verlängertes Wochenende – was will man mehr?
Auch das Veranstaltungsangebot ließ keine Wünsche offen: Von Rock, Pop und Reggae über Weltmusik und Jazz bis zu Musikkabarett und bayerischer Volksmusik war alles vertreten. Denn das Hauptziel des Fests war, ein Portrait der vielfältigen Münchner Musikszene zu schaffen. Vier Bühnen mit 29 Bands und zahlreiche Ständen der Musikindustrie waren über das ganze Gasteig-Gelände verteilt: Das konnte sich sehen lassen. Bei uns Besuchern kam das ein Anflug von Stress auf: Wir eilten von Act zu Act, von Stand zu Stand, und versuchten nebenbei, möglichst viele der Nebenveranstaltungen mitzunehmen.
Quadro Nuevo, das jazzige Quartett, haben inzwischen einen festen Platz in der europäischen Musikszene. Ich freute mich ganz besonders darauf, sie zu sehen.
Das Münchner Power-Trio von der Punk-Rock Band Sexshop wurde sofort vom Publikum bejubelt. Punk ist eben not dead yet.
Spritzig und frech rappte und jazzte die französchische Band Le Grand Uff Zaque auf der Open Air Bühne: Die Mitglieder sind einfach “auf Zack”.
Abends trat die Dark-Wave Gruppe Arcana Obscura auf: Sie spielten einen interessanten Mix aus Mittelalter, Klassik und Mystik und nahmen ihr Publikum so auf eine ganz besondere Reise mit.
Die Band IRXN (vom Altbairischen abgeleitet: Kraft) sorgte mit ihrem bajuwarischen Folkrock dafür, dass das Festival den Bezug zu heimatlichen Wurzeln nicht verlor.
Die Soul-Künstler Candycream traten zum Schluss auf. Sie überzeugten so sehr, dass selbst der hereinbrechende Regenschauer dem Publikum nichts ausmachte: Anschließend ging es drinnen noch weiter.
Wir genossen die Auftritte und bedauerten es fast, nicht alle Künstler gesehen zu haben. Doch auch für diese Fälle ist vorgesorgt: Man kann für 10 Euro die Doppel-CD des Festivals bestellen, um auch das zu erhaschen, was man versäumt hat!
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