Patolli Bar von Innen – Barkeeper bei der Arbeit
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Mach die Nacht zu deinem Beruf! – Interview mit Marco Beier aus der Bar Patolli

Schweppes

Die Corona-Lockerungen sorgen in der Gastronomie für große Erleichterung. Nach zwei harten und bitteren Jahren blicken viele Bars wieder vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Einziger Wermutstropfen: Der Personalnotstand, mit dem die Branche in Folge der Pandemie zu kämpfen hat. Genau hier setzt die „Mach die Nacht zu deinem Beruf“ – Job-Initiative von Schweppes & MIXOLOGY (Magazin für Barkultur) an. Mit einer Reihe von Maßnahmen unterstützt sie Bars in diesem Frühjahr bei der Personalsuche und lässt Akteure aus der Szene erzählen, wie der Alltag hinter dem Tresen aussieht und wie man den Einstieg in die Branche findet. Ziel der Aktion ist es, junge Menschen für einen Job in der Gastronomie zu begeistern und Hilfestellung bei den ersten Schritten zu geben.

Wir haben uns mit Marco Beier, Inhaber der Patolli Bar, dazu unterhalten:

Marco, wie sieht so ein typischer Tag im Patolli aus?
Im Patolli ist jeder Tag eine Wundertüte. Da wir tagsüber Café und abends Cocktailbar sind, haben wir an den meisten Tagen 18 Stunden geöffnet. Je nach Wetter und Jahreszeit fliegt einem der Laden mal mehr mal weniger um die Ohren im Laufe des Tages. Die Tagschicht hilft der Barschicht am Abend bei der Vorbereitung. Ist das geschafft, freuen wir uns jeden Tag über die große Zahl an Stammgästen, die zu uns kommt. Um diese glücklich zu machen, müssen wir allerdings jeden Tag auf`s Neue kreativ werden, um ihnen auch immer mal wieder neue Drinks präsentieren zu können. Es ist daher viel Ideenreichtum und Kreativität gefragt in unserem Job.

Wie ist euer Team aufgestellt und wie kann man sich bei euch entwickeln?
Wir haben ein recht junges Team, das tagsüber von Aushilfen unterstützt wird. Abends sind beinahe nur Festangestellte im Team, aber wir sind sehr stolz darauf, dass wir in diesem Kernteam in den letzten 7,5 Jahren vergleichsweise wenig Wechsel hatten. Dadurch, dass wir eine sehr kleine Bar sind und keine klassischen Hierarchien haben, kann man sich bei uns durch persönlichen Einsatz sehr gut weiterentwickeln und seinen eigenen Stil profilieren. Das wird definitiv unterstützt.

Was muss ich mitbringen, wenn ich bei euch arbeiten möchte?
Für den Job hinter der Bar ist es grundsätzlich von Vorteil, ein großes Interesse an Drinks und Spirituosen zu haben. Ohne eine gewisse Liebe zu diesem Thema wird es schwierig. Belastbar sollte man auch sein und gerne mit Menschen zu tun haben. Den Rest kann man lernen. Wer ein gewisses Gefühl für Aromen hat, vielleicht gern kocht und nicht davor zurückschreckt, sich mit verschiedenen Techniken auseinanderzusetzen, ist in der Bar genau richtig. Und eins kann ich versichern: In unserem Job wird es nie langweilig. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen zu meistern.

Mit Blick auf die gesamte Gastro-Branche: Beobachtest du da einen Wandel im Jobleben?
Einen Wandel gibt es ganz sicher. In welche Richtung vermag ich noch nicht so ganz abzusehen. Überstunden fallen in unserer Branche immer wieder an und gerade jetzt, wo viele Mitarbeiter aus der Gastronomie abgewandert sind, gilt es innerhalb des Teams Stunden zu kompensieren. In unserem Fall zahlen wir aber tatsächlich jede Überstunde aus. Außerdem dürfen unsere Mitarbeiter wählen, ob sie vier oder fünf Tage arbeiten möchten. Was auch schön ist: Immer mehr weibliche Kolleginnen bereichern die Szene und bringen eine neue, positive Stimmung hinter den Tresen. Diese Entwicklung begrüße ich sehr und wenn sich da draußen weibliche Spirituosenliebhaberinnen angesprochen fühlen: gerne reichlich Bewerbungen an mich. Wir haben für den Sommer noch einige Stellen zu besetzen.

Interesse geweckt? Dann schaut doch mal im Patolli vorbei oder besucht die Homepage der MIXOLOGY, dem Fachmagazin der Barkultur. Hier finden sich unter jobs.mixology.eu deutschlandweite Job-Inserate renommierter Bar und zudem viele Informationen rund um die Frage „Wie werde ich Bartender/in“.


Bilder: @Bar Patolli

1Comment
  • Jan
    Posted at 10:51h, 22 August

    Danke für die interessanten Einblicke. Ich war vor über 10 Jahren in der Gastronomie gewesen. Bezahlung war optimierungsbedürftig. Aber das Team war weltklasse.

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