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Münchener Biennale 2024 – im Gespräch mit Daniel Ott und Manos Tsangaris (Ticketverlosung!)

Muenchener Biennale

Es ist wieder soweit! Vom 31. Mai bis zum 6. Juni bringt die Münchener Biennale modernes Musiktheater auf die Bühnen der Stadt. Das Programm liest sich gewohnt divers und die Auswahl ist groß: Ganze elf Produktionen kann das Münchner Publikum dieses Mal erleben. Grund genug, sich das Programm mal genauer anzuschauen. Um dir die Auswahl zu erleichtern, haben wir mal bei der künstlerischen Leitung Daniel Ott und Manon Tsangaris nachgefragt, was du vorab wissen solltest und auf keinen Fall verpassen darfst:

 

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Das Motto der diesjährigen Biennale lautet „On the way“. Wohin führt dieser Weg denn oder ist der Weg eigentlich das Ziel? 

Der Weg allein ist selten das Ziel, wenn auch günstigenfalls der Weg irgendwie Spaß machen und sinnfällig sein sollte – inklusive aller Umwege. Im Fall der Münchener Biennale 2024 gibt es da verschiedene thematische und strukturelle Ansätze. Es geht um Migrationen, Bleibefreiheiten, individuelle und gesellschaftliche Transformationen. Das Musiktheater insgesamt ist heute auf spezielle und produktive Weise unterwegs… Der „Weg“ ist immer auch Metapher für unterschiedliche Bewegungsformen, Richtungen, Inhalte …

 

Als Uraufführungsfestival für neues Musiktheater genießt die Münchner Biennale bis heute – auch 36 Jahre nach Gründung – Alleinstellung. Was macht gegenwärtiges Musiktheater denn so besonders? 

Zeitgenössisches Musiktheater umspannt heute ein so weites und lebendiges Feld, dass auch wir uns immer wieder wundern, wie unterschiedlich die Ansätze, die Räume, die Werke und die Inszenierungen angelegt sind. Tradierte Formen wie Kammeropern etwa sind immer noch präsent, aber inzwischen gibt es komponiertes Theater als Installation im öffentlichen Raum, als partizipatives Projekt, als Medienkunst, als kollektive Performance, als Stationentheater, als mobiles Theater usw. die alle immer noch auf musikalischem Denken basieren. Das zeitgenössische Musiktheater setzt sich mit den heutigen Wirklichkeiten auseinander – im Idealfall so, dass es das Publikum berührt. 

 

 

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Ganze elf Produktionen erwarten die Besucher*innen dieses Jahr. Welche Aspekte waren euch bei der Auswahl besonders wichtig? 

Qualität, Vielfalt, Internationalität, Originalität, Tiefgang, Gründlichkeit der Auseinandersetzung Unterhaltsamkeit, Frische, gesellschaftliche Bezüge, je nach dem auch politische Relevanz, GenderBalance, Abkehr von rein eurozetristischen Sichtweisen, aktuelle Integration technologischer  Aspekte, vielleicht so wie wir sie auch im Alltag erleben… noch mehr?

 

Klar ist die Frage nach dem Liebling darunter eine Schwierige, aber was wäre euer persönlicher Tipp für die MUCBOOK-Community? 

Uff…nur eine Produktion nennen zu dürfen, wäre ein bisschen grausam. Also werfen wir alle mal lose in einen Champagner-Kühler und greifen zufällig heraus: 

Rüber von Nico Sauer, der eine urbane, mobile Performance gestaltet…,
Shall I Build a Dam von Kai Kobayashi und Simone Aughterlony und vielleicht
Die neuen Linien (lachen) Das sind nämlich eigenlich drei unterschiedliche Inszenierungen im öffentlichen Raum von drei internationalen Musiktheater-Kompanien, jede ganz anders. 

 

Was würdet ihr Leuten raten, die bisher noch keinen Kontakt zu neuem Musiktheater hatten?  

Hingehen. Und falls Fragen auftauchen, sich austauschen, diskutieren… Und nochmal hingehen.

 

Als künstlerisches Leitungsteam konzipiert ihr nun zum fünften Mal die Münchner Biennale, Grund genug, in Erinnerungen zu schwelgen. An was denkt ihr besonders gerne zurück? 

Das gemeinsame Konzipieren und Entwerfen einer Festivalausgabe macht natürlich Spaß. Auch an die Gespräche mit Kulturschaffenden und Kulturvermittlern in München erinnern wir uns gerne. Vor allem auch an die wunderbare Zusammenarbeit mit unserem Team von Spielmotor. Und wenn das Festival dann gut läuft, gerät man in so einen schönen, leicht stressigen Tunnel… Das gefällt uns jedes Mal.

 

Und jetzt mal noch ganz abseits der Biennale: Was ist eure liebste Beschäftigung in München? 

Manos Tsangaris:  Ich weiß, es ist ein grausames Klischee: Ich sitze gerne in einem der tollen Biergärten. Die anderen dann bei anderer Gelegenheit (lacht) 

Daniel Ott: Spaziergänge an der Isar – allein oder im Gespräch mit angenehmen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen aus München. 

 

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+++ Gewinne Tickets für “Shall I build a dam?” auf der Münchener Biennale +++

Du möchtest dir das nicht entgehen lassen? Dann haben wir gute News: Gemeinsam mit der Biennale verlosen wir 2×2 Tickets für “Shall I build a dam?” am 4. Juni. Hinterlasse uns einen Kommentar unter diesem Beitrag und verrate uns, worauf du dich besonders freust, um in den Lostopf zu kommen. Ausgelost wird am 22. April.

In aller Kürze:

Was? Münchener Biennale
Wann? 31.5. bis 10.6.2024
Mehr Infos und Tickets findest du HIER

Beitragsbild: © Manu Theobald