Kultur, Live

Perfect Darkness. And: Perfect Concert

Jana Edelmann
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Der englische Singer-Songwriter Fink war am Mittwoch in München. Und er hat die Freiheizhalle mit seiner blueslastigen Stimme, einer Akkustikgitarre zu elektronischen Untertönen und seinen beiden Bandkollegen in einen wahren Musikpalast verwandelt.

Fink in der Freiheizhalle

Fink in der Freiheizhalle

Leise und kraftvoll, akkustisch mit digitalen Einspielern, immer ganz bei seinen Texten und seiner Musik. Fin Greenall aka Fink gibt mit seiner soulig-umschmeichelnden Stimme trotzdem kein Weichspül-Indie zum Besten, sondern fügt seinen Liedern immer auch die gewisse Note an subtiler Energie, markiger Kraft und Dunkelheit bei. Die BBC hat bei der Rezension zu seinem neuen Album “Perfect Darkness” geschrieben, es bestehe keinerlei Jack Johnson-Verdacht: “know that Fink adds a bit of balls and soul to the recipe”. Exactly.

Das – größtenteils männliche – Publikum war jedenfalls völlig im Bann von Finks Musikwelt. Und da vor allem bewundernde Männer um die 30 und keine schmachtenden Mädchen zuhörten, gab`s dann deren Version von eingefleischtem Fantum. “Great Shit Man”, wurde im Brustton der Ãœberzeugung durch die Halle gerufen, “Yeah, this is real music” voller Begeisterung aus der anderen Ecke brüllend erwidert.

Recht haben sie. Fink beim Improvisieren mit seinen beiden Bandkollegen an Bass und Drums oder auch ganz allein mit Gitarre war schlicht und einfach, um beim aktuellen Albumstitel zu bleiben: A perfect Concert.

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