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Queens Of The Stone Age: Nichts zu holen
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Queens Of The Stone Age
Support: Broncho
Zenith, München, 10.November 2017
Vielleicht hat sie es ja einfach nur gut gemeint, die Halle? Wollte einem den Abschied leichter machen? Es ist nun mal so: Über die Jahre hat sich vor jedem Besuch des Münchner Mehrzweckungetüms Zenith eine Erwartungshaltung eingestellt, die zwischen „Oh Mann, schon wieder endlos weit da raus gurken?“ bis „Na ja, ganz so schlimm wird es schon nicht werden“ pendelte und dann, von sehr seltenen Ausnahmen abgesehen, in einem Erlebnis gipfelte, das eben doch viel schlimmer wurde als befürchtet. Das Stahlmonster mag ja unter architektonischen Gesichtspunkten durchaus interessant sein, akustisch allerdings und somit als Rahmen für Konzerte mit einer Kapazität von über 5.000 Zuschauern ist es schlicht eine Katastrophe. Nun weiß, wer in München wohnt, um die Alternativlosigkeit dieser Spielstätte auf der trostlosen Brache im Norden der Stadt, ohnehin gilt die Regel: Musst Du Dir eine Band im Zenith anschauen, bist Du leider um Jahre hintendran. Soll heißen, München bietet, wenn schon nicht in erfreulicher großer, so doch wenigstens ausreichender Anzahl jede Menge Clubs, Klein- und Kleinsthallen, die ein Konzerterlebnis unmittelbarer und lohnender machen als in besagten, überdimensionierten Klanggräbern, wo es lange nicht mehr um Hörgenuss, sondern nur noch um Beschallung geht. Was aber machen mit so erfolgreichen und guten Bands wie Josh Hommes Queens Of the Stone Age, deren Anhang einfach nicht mehr in einen Probekeller passen will, deren Popularität Massen zieht und Platz fordert?
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erscheint im tagebook, einer Kategorie, die unsere Partner nutzen können, um neue Ideen und Inspirationen in Blog-Beiträgen vorzustellen.
Beitragsbild via Queens Of The Stone Age / Brandon Heart – F4D Studios
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