
Aktuell, tagebook der PLATFORM
Riding the crest of a high and beautiful wave: art as a state of mind
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Mit Hilfe von parasitären Kunstinstitutionen, nomadischen Kunstsammlungen und fast nichtexistierenden Ausstellungen ist Gonzo Curating eine unabhängige und rebellische Praxis, die etablierte Strukturen der Kunstwelt in Zeiten der ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Krise herausfordert. Konzipiert als ein Prozess der Aneignung durch diejenigen, die nicht an der Macht sind, schafft Gonzo halb-fiktionale Erzählungen, die auf einer sinnlichen Ebene funktionieren.

Die in der PLATFORM präsentierte Ausstellung versammelt diverse Künstler*innen aus über 400 Jahren, die etablierte Strukturen der Kunstwelt herausfordern, Kunstinstitutionen parasitär unterwandern und fast nichtexistierende Kunstwerke kreieren. Die in der Ausstellung gezeigten Werke spielen auf eine humoristische Art und Weise mit unserer Vorstellung von Kunst und dem Begriff der Originalität. Gleichzeitig interveniert die Ausstellung kreativ mit den Konventionen einer klassischen Archivausstellung und wird zum Beispiel für eine Meta-Gonzo-Strategie.

Using parasite art institutions, nomadic art collections and almost-existent exhibitions, gonzo curating is an independent and rebellious form of challenging established artworld structures in the times of ecological, economic and political crisis. Conceived as a process of appropriation by the ones that are not in power, gonzo creates semi-fictional narratives based on the sensual layer of experience. The show presented at PLATFORM takes up a creative game with the convention of an archival exhibition and at the same time becomes an example of a meta-gonzo strategy.

Aufnahmedatum: 1920 (gedruckt ca. 1967), Material/Technik: Foto / Gelatin silver print.
Bildformat (Foto): 23,9 cm x 30,4 cm © bpk / The Metropolitan Museum of Art / Man Ray
KÜNSTLER*INNEN:
Michael Craig-Martin, Tom Gould, Justyna Gryglewicz, Ramon Haze (Andreas Grahl, Holmer Feldman), Krõõt Juurak, Flo Kasearu, Martin Kippenberger, Les Arts Incohérents, Ana Prvacki, George Psalmanazar, Man Ray, John Smith, Karl Valentin, What Remains Gallery u.v.m.
Kurator*innen/Künstler*innen: Aneta Rostkowska und Jakub Woynarowski
TERMINE
Eröffnung/Opening: 22. Juni 2022, 18 Uhr mit einer Live-Gonzo-Performance von Simone Karl und Hubert Gromnby
Ausstellung: 23. Juni – 29. Juli 2022
Ort: Halle der PLATFORM
Kistlerhofstraße 70 (Haus 60, 3. Stock), 81379 München
In Zusammenarbeit mit : Temporary Gallery
Beitragsbild: Abbildung: Justyna Gryglewicz, Grafik: studio MLLR