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Save The Data! Theater-Tipps im Januar

Tagebook Archiv

Thomas Meineckes „Selbst“ – zwischen Pop und Gender Studies

Thomas Meinecke, Popliterat, Feminist und Musiker, ist mit seinem neuen Sample-Roman „Selbst“ an den Kammerspielen zu Gast!

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Eva, Genoveva und Venus wohnen zusammen in einer WG in Frankfurt am Main. Die Kulturwissenschaftlerin, die Sexualwissenschaftlerin und das androgyne Model – sie alle  hinterfragen ihre Weiblichkeit auf der Suche nach sich selbst: sie fotografieren Modestrecken in der Baustelle der EZB, werden Zeuge der polizeilichen Erstürmung des Instituts für Vergleichende Irrelevanz, gehen tanzen im „Robert Johnson“ und suchen nach Zärtlichkeit jenseits einer von Freud, Foucault oder Butler als Gefängnis geschilderten Sexualität.

Seinen mal platonischen, mal erotischen Postgender-Liebesreigen stellt Thomas Meinecke im Gespräch mit Paula-Irene Villa, Professorin für Soziologie und Gender Studies an der LMU München in der Kammer 2 vor.

Am Montag, 16. Januar, 20 Uhr, Kammer 2.

KASPER KÖNIG im Gespräch mit Thomas Bayrle

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Kasper König im Dezember 2014, Berlin

Alle zwei Monate trifft sich Kasper König, eine der herausragenden Persönlichkeiten der internationalen Kunstwelt und langjähriger Direktor des Museums Ludwig in Köln, mit ausgewählten KünstlerInnen und KuratorInnen zu einem Gespräch. Dieses Mal wird Thomas Bayrle Kaspar Königs Gast sein –  anlässlich seiner Ausstellung im Lenbachhaus, die noch bis zum 5. März  zu sehen ist. Der 1937 in Berlin geborene Künstler schuf ein Bewusstsein für die Sinnlichkeit von Maschinen und die Ästhetik maschineller Produktion in der Gegenwartskunst. Höhepunkt der Ausstellung im Lenbachhaus, eine 30 Meter lange, 5 Meter hohe Wandskulptur, kann auch als Metapher für die nicht mehr durch menschliches Vermögen zu überblickenden Datenströme im Informationszeitalter gelesen werden.

Am Dienstag, 17. Januar, 20 Uhr, Kammer 1.

Im digitalen Strudel: SENSIBLE DATEN – DIE KUNST DER ÜBERWACHUNGSensibleDaten_web

Seit Edward Snowden der Welt das Ausmaß der Überwachung ins Bewusstsein gepfiffen hat, ist alles… gleich geblieben? Die Digitalisierung hat der Kontrollierbarkeit der Welt in rasend kurzer Zeit neue Dimensionen eröffnet. Die zweisprachige, internationale Konferenz, kuratiert von Tobi Müller (Journalist) und Sarah Harrison (WikiLeaks), durchleuchtet die Grenzen von Privatheit und Öffentlichkeit im digitalen Zeitalter. Eins ist sicher: Irgendwer schaut zu. Sie?

Als Digital Native live in Concert: Holly Herndon

Sensible Daten – die Kunst der Überwachung: zweisprachige Konferenz und Workshops vom 20. – 22. Januar, Kammer 1/2/3. 

Zwei Klassiker in den Kammerspielen – HAMLET und DER KIRSCHGARTEN

Diesen Monat feiern gleich zwei Klassiker Premiere in den Münchner Kammerspielen.

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Den Beginn am 19. Januar macht Shakespeares „Hamlet“, inszeniert von Christopher Rüping in der Kammer 2. „Hamlet“, der laut dem Shakespeare-Forscher Harold Bloom nach der Bibel der meistzitierte Text der abendländischen Literatur ist, drängt sich geradezu auf – „Hamlet“ ist ein Imperativ.

Noch im Januar folgt Nicolas Stemanns Inszenierung von Anton Tschechows „Der Kirschgarten“. Die morbid-melancholische Tragikomödie – Tschechows letztes Stück –  hat am 27. Januar in Kammer 1 Premiere. Unter anderem mit Ilse Ritter, Brigitte Hobmeier, Julia Riedler und Annette Paulmann.

Hamlet am 19. Januar, 19.30 Uhr, Kammer 2.

Der Kirschgarten am 27. Januar, 19.30, Kammer 1.


Fotos:

Beitragsbild: (c) Bennet Perez

Thomas Meinecke: (c) Michaela_Melián

Kasper König: (c) Arne Wesenberg

Holly Herndon: (c) Bennet Perez

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