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“Seid kreativ und nutzt Alternativen!”

Hannes Kerber
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Der Generationenwechsel im AK Semesterticket ist vollzogen. Die Verhandlungen sollen neu aufgenommen werden. Aber: Jetzt wird auch über einen Streik nachgedacht.

semesterticket

Die Untersuchung des letzten Jahres hat gezeigt: Münchner Studenten nutzen den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) äußerst stark. Das macht sich besonders an dem Rückgang der “Monatskarten im Ausbildungstarif II” in den Ferien bemerkbar. Nachdem die Verhandlungen um ein Semesterticket vor einigen Wochen gescheitert sind, hat sich der “AK Semesterticket” auch an der LMU, wo die Studenten im Herbst den Vorschlag für ein solches Ticket abgelehnt hatten, neu formiert.

Am vergangenen Montag trafen sich Studierende der Hochschule München, der Technischen Universität und LMU. Sie haben entschieden, gemeinsam – explizit unter der Beteiligung der LMU – für Neuverhandlungen mit der Stadt München, dem Land Bayern, den Verkehrsbetrieben und den Universitäten einzutreten.

Aber: Der Ton der Studenten wird rauer. In einer Mail an alle LMU-Studenten ließ der AK Semesterticket verlauten: “Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass dem MVV und seinen Gesellschaftern mit Verhandlungen allein nicht beizukommen ist. ” Das Argument der Verkehrsbetriebe, dass die Studenten den öffentlichen Personennahverkehr ohnehin nutzen würden, weil sie keine Alternative hätten, soll ausgehebelt werden. An die Studenten gerichtet teilte der AK Semesterticket mit: “Nehmt das Fahrrad, Auto, Fahrgemeinschaften, Roller, Pferd, schlaft in der Uni und was euch sonst noch in den Sinn kommt. Seid kreativ und nutzt Alternativen zum ÖPNV!”

Foto: Elisabeth Mess / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz

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