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Studenten fordern: Iranistik soll bleiben!

Josephine Musil-Gutsch
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Iranistik

Die LMU hat entschieden: Ab nächstem Wintersemester gibt es den Lehrstuhl für Iranistik nicht mehr. Ein Aufschrei geht durch die Reihen der Studierende des Studiengangs Naher und Mittlerer Osten; sie wollen sich das nicht gefallen lassen. Vor allem nicht in Zeiten, in denen Verständnis für den Nahen und Mittleren Osten geschaffen werden sollte.

Iranistik ist eine der vier tragenden Säulen des Studiengangs Naher und Mittlerer Osten. Nun wird es sie ab dem Wintersemester 2013/2014 nicht mehr geben. Das bedeutet nicht nur einen unmittelbaren Eingriff in die persönlichen beruflichen Werdegang von 160 Hauptfachstudierenden und zahlreicher Nebenfachstudierenden, sondern stellt auch das gesamte Institut in Frage.
Denn ohne den geo-politischen und historischen Raum der iranischen Welt verliert die Bezeichnung ‚Naher und Mittlerer Osten’ ihren Zusammenhang. Auch im Bezug auf die aktuelle weltpolitische Lage sollte die Bildung im Bereich der Iranischen Welt gefördert werden. Nur so kann mit Vorurteilen aufgeräumt und zukünftige Konflikte gelöst werden.

Betroffene Studenten wehren sich entschieden gegen den Schritt der Kulturwissenschaftlichen Fakultät, sie fordern entschieden ihr Recht auf Bildung im Fachbereich Iranistik nehmen lassen. Eine gemeinsame Klage gegen die LMU ist in Vorbereitung.

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