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+++Ausverkauft+++ These Are The Good Old Days: The Libertines in der Tonhalle am 4. November
Totgeweihte leben einer alten Weisheit zu Folge ja länger. Denkt man an die Indie-Recken der letzten zwei Jahrzehnte, dann trifft dieses Sprichwort wohl auf kaum eine Band so sehr zu, wie auf The Libertines – respektive auf deren zeitweise von allen guten Geistern verlassenen Frontmann und Gitarristen Pete Doherty.
Einst waren die vier Indie-Helden von der Insel ausgezogen, um England und die restliche Welt vom langweilig-blassen AOR-Sound zu befreien, der die späten 90er-Jahre im Radio prägte, und diesen in die Schranken der Bedeutungslosigkeit zu verweisen. Dann demontierte die Band sich selbst gleich mit.
Kaum markierte das Debüt “Up The Bracket” 2002 den (kontinentaleuropäischen) Urknall für die Indie-Rock-Szene der 00er-Jahre, implodierte der chaotische Kosmos um die Freigeister (dt. Übersetzung für “Libertines”) 2004 bereits wieder – zeitgleich zum Erscheinen des zweiten, selbstbetitelten Albums.
Eine richtige Tour gab es zum Album nie, da Sänger Doherty wegen seiner anhaltenden Eskapaden um die alte Dreifaltigkeit aus Sex, Drugs & Rock’n’Roll vorab aus der Band geschmissen wurde. Trost fand er bekanntermaßen beim Supermodel Kate Moss und seiner neuen Combo, den etwas melodischeren Babyshambles. Sein ehemaliger Busenfreund Carl Bârat versuchte sich einstweilen an eher erfolglosen Band- und Solo-Projekten.
Die lang erwartete Reunion
Eine Reunion der Libertines war seitdem von Fans immer wieder herbeigesehnt, es sollte aber ganze sechs Jahre dauern, bis die Musiker wieder gemeinsam eine Bühne betraten. Zur Festivalsaison 2010 spielten sie zwei exklusive Headliner-Shows. “For the Money”, wie Doherty später einmal beiläufig und vielleicht genauso ehrlich wie selbstironisch erwähnte.
Dann passierte wieder lange Zeit: nichts. Nochmal fünf Jahre dauerte es, bis auch der kreative Motor der Band neu angeschmissen wurde. Einem gemeinsamen Aufenthalt der Band in Thailand – wo Doherty seinerzeit seine Suchtprobleme therapierte – entsprang 2015 “Anthems for Doomed Youth”, das von der Musikpresse mit größtenteils positiven Kritiken bedacht wurde. “It didn’t feel as special, as the first ones”, betonte Drummer Gary Powell dennoch jüngst in einem Interview. Gefreut hat die Rückkehr trotzdem viele alte und neue Fans. Seitdem sind wieder vier Jahre vergangen. Vier Jahre, in denen sich das Rad der Musikwelt längst wieder weiter gedreht hat – etwa um zwei Soloalben von Pete Doherty.
Neues Studio, neues Album, neues Hotel(!)
Meanwhile in Margate: Ein kleinstädtischer Ort an der nördlichen Küste Englands, in dem viele “Pro-Brexit”-Wähler leben. Ein Ort, der seine besten Tage eigentlich hinter sich hat. Ein heruntergekommener Touri-Ort mit vielen Arbeitslosen. Ausgerechnet hier soll das neue Album der Band entstehen, im (man höre und staune) Band-eigenen Hotel, das auch ein Studio beherbergt. Es ist zu vermuten, dass neues Material auf der anstehenden Tour ausgiebig auf Live-Tauglichkeit getestet wird. Vielleicht erscheint die Platte auch noch vorher.
Live war die Band zuletzt zuverlässiger als in den wilden jungen Jahren. Damals fanden Konzerte bekanntermaßen des Öfteren gar nicht oder nur in Unterzahl statt. Ob die Libertines inzwischen also nur noch ihre eigenen Hotelzimmer verwüsten oder dort gar ganz brav Tee trinken (oder Gin aus Teetassen)? Das bleibt wohl abzuwarten.
The Good Old Days
Bezeichnend für die Stehauf-Qualitäten der wiedervereinigten Band ist vielleicht, dass bereits auf dem Debüt-Album der damals Anfang-Zwanzig-Jährigen ein Song mit verklärter Nostalgie und Ermüdungserscheinungen hart ins Gericht geht. Doherty konstatiert im Song The Good Old Days:
“It chars my heart to always hear you calling for the good old days. ‘Cos there were no good old days. These are the good old days!”
Vielleicht war das auch ein prophetischer Blick in die Band-Zukunft. Die gute, alte Zeit ist – etwas frei interpretiert – demnach immer im Hier und Jetzt zu suchen. Kurz vorher knüpft er den Glauben an die Liebe und die Musik aber an seine Verbundenheit mit dem lyrischen Gegenüber: “If you’ve lost your faith in love and music, the end wont be long. Because if it’s gone for you, then I too may lose it and that would be wrong.”
Es ist eine der bekanntesten Songzeilen der Band, in zahlreichen Tattoos auf der Haut von Fans verewigt. Bleibt zu hoffen, dass die Verbundenheit diesmal von Bestand ist.
(Fast) ausverkaufte England-Tournee
Aber genug der Songtext-Exegese. Am 4. November in der Tonhalle, wenn die Band wieder in München auftritt, kann man einmal mehr auf Momente hoffen, von denen man später vielleicht als gute, alte Zeit erzählen kann. Die Band unterhält bekanntermaßen eine ganz spezielle Beziehung zu München und hat hier bereits für die ein oder andere heitere Anekdote gesorgt. Karten für die England-Tour waren in wenigen Tagen fast restlos vergriffen. Zusatztermine sind dort inzwischen angesetzt. Um nochmal den Band-Klassiker zu zitieren: “The Albion sails on course”.
Möge sie München zielsicher ansteuern!
Verlosung: 3 x 2 Tickets
Außerdem haben wir auch wieder mal Tickets zum Verlosen. Schreib uns dazu doch einfach deinen liebsten Song in die Kommentare. Am 1. August losen wir aus und die GewinnerInnen werden per Mail benachrichtigt.
In aller Kürze:
Wann? Montag, 4.11.2019
Wo? Tonhalle München
Wieviel? ab 50,65 EUR zzgl. Gebühr (Tickets hier)
Opening Act: Purest
Middle Support: The DSM IV
Main Support: Gabi Garbutt & The Illuminations
Beitragsbild: © PR/The Libertines
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Marga pirzer
Posted at 16:07h, 08 JuliThe good old days
Daniel Grewing
Posted at 16:08h, 08 JuliWhat Katie did
Julia Mühlen
Posted at 16:10h, 08 JuliArbeit macht frei
Sylvia
Posted at 16:19h, 08 JuliMusic When The Lights Go Out
Peter Huber
Posted at 16:21h, 08 JuliTime for heroes
Markus Jung
Posted at 16:25h, 08 JuliDont look back into the sun
Linda Hoffmann
Posted at 16:26h, 08 JuliHorror Show!
Regina Hermann
Posted at 16:31h, 08 JuliYou’re My Waterloo
Lisa Fuchs
Posted at 16:31h, 08 JuliMein Lieblingslied ist “Don’t Look Back into the Sun”. Würde mich sehr über die Tickets freuen, habe sie noch nie live gesehen. 🙂
Tamara Carosa
Posted at 16:42h, 08 JuliCan‘t stand me now
Music when the lights out
Horror Show
What a Waster
Don‘t Look back into the sun
Arbeit macht frei
Time for Heroes
Campagn of hate
You‘re my Waterloo
Up the bracket
what Katie did
Boys in the band
Lena
Posted at 16:51h, 08 JuliHeart of the matter
Luba Schwirtz
Posted at 16:56h, 08 JuliGunga Din – das war der erste neue Song seit sie wieder beschlossen haben Musik zu machen und der hat mehr versprochen.
Und diese Versprechungen wurden gehalten! The Libertines werden sich immer wieder in die Herzen ihrer Fans spielen.
Lisa Bauer
Posted at 17:09h, 08 JuliTime for Heroes
Daniel
Posted at 17:53h, 08 JuliGunga Din irgendwie, aber ich weiß auch nicht, warum gerade das der Lieblingssong von ihnen ist ^^
Kerstin Vierthaler
Posted at 18:16h, 08 JuliAnother secret for ya
I’ve been told if you want to make it in this game
You got to have the luck…
Oh, ich hoffe ich habe Glück!!
Einer meiner Lieblingssongs:
The man who would be king
la la la-la-la-laa la la la-la-la-laa
😉
Reinhold Herden
Posted at 18:21h, 08 JuliIch stimme für Boys in the Band
Nicole G.
Posted at 21:29h, 08 JuliWhat Katie did
Andrea Groll
Posted at 21:58h, 08 JuliCan’t Stand Me Now! <3
Marcus Stessun
Posted at 00:58h, 09 Julimusic when the lights go out
Yvonne Kalbrunner
Posted at 08:57h, 09 JuliTime for heroes
Roman Molz
Posted at 09:35h, 09 JuliMusic when the lights go out
Matthias Weber
Posted at 10:50h, 09 Juli“Time for Heroes” – Zeit diese Heroes live zu sehen!
Robert Pietsch
Posted at 11:07h, 09 JuliDon’t look back into the sun
Johannes Zimmermann
Posted at 11:20h, 09 JuliMusic when the lights go out
Anne
Posted at 12:06h, 09 JuliDon’t look back into the sun!
Würde die Libertines sehr gerne mal live sehen, bislang hatte ich keine Chance…
Max Grillo
Posted at 12:15h, 09 JuliDon’t look back into the sun
Flo Langanke
Posted at 12:32h, 09 Juli„Don‘t look back into the sun“
Severin Marx
Posted at 15:01h, 09 JuliWhat became of the likely lads!
Dorle
Posted at 15:06h, 09 JuliTime for heroes
Margit Weinert
Posted at 17:25h, 09 JuliDon’t look back into the sun
Dorie
Posted at 18:00h, 09 JuliGanz klar: Music When The Lights Go Out
Mark
Posted at 18:56h, 09 JuliSchwere Wahl, aber ich bin für: What became of the likely lads
Albi Mücke
Posted at 10:49h, 10 JuliThe good old days
Jaja ich würd mich sehr freuen
Dr. Dee Radberg
Posted at 10:56h, 10 JuliGunga Din
Daniel
Posted at 10:57h, 10 JuliWirklich schwierig einen Song zu wählen. Aber dann wird’s wohl :
The Ha Ha Wall
Laura Starz
Posted at 10:58h, 10 JuliMusic When The Lights Go Out
Veronica
Posted at 14:46h, 10 JuliAbsolutes Lieblingslied: what katie did! Zum immer immer immer wieder hören!
Ben
Posted at 16:28h, 10 JuliCan’t stand me now!
Ulrich Keller
Posted at 17:11h, 10 JuliTime for Heroes
Nicky
Posted at 01:05h, 11 JuliTell the king
Chris Muc
Posted at 09:39h, 11 Juli„What Katie Did“
Anna Tomi
Posted at 16:06h, 11 JuliMein iTunes sagt “Can’t stand me now” wurde am meisten angehört.
Paul
Posted at 16:32h, 11 JuliWhat Katie Did
Tassilo
Posted at 21:35h, 11 Julican’t stand me now 🙂
Christina Moosburger
Posted at 09:58h, 12 Juli❤❤❤❤❤What Katie did !
Love this Song!!
Saski
Posted at 13:19h, 12 JuliFame & Fortune
Vanessa
Posted at 16:40h, 12 JuliMusic when the lights go out
Karsten rückriem
Posted at 13:29h, 13 JuliVertigo
Ludwig Stadler
Posted at 14:15h, 13 JuliUp The Bracket! Würde mich sehr über die Karten freuen. 🙂
Melanie Reuss
Posted at 16:17h, 13 JuliMusic when the lights go out