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Vorübergehend Grün statt Autos: Neue Stadtviertel-Plätze für die Au und Obergiesing  

Klara Felixberger

Straßenlärm, enge Radlwege und zu wenig Sitzmöglichkeiten? Das hat ab Juni in drei Straßen rund um den Kolumbusplatz und in der Landlstraße in Obergiesing ein temporäres Ende: Das Forschungsprojekt „MCube aqt“ verfolgt das Ziel, den individuellen Autoverkehr zu reduzieren und öffentliche Räume sowie Mobilität in der Gegend attraktiver zu gestalten. Um damit anzufangen, startet im Sommer ein autofreies Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Stadt München.

Platz für Bäume und Mobilität

Es sollen Hochbeete und Sitzplätze auf Parklizenzgebieten und alternative Mobilitätsangebote in mehreren Straßen entstehen. So werden Anwohner*innen angeregt, vom eigenen Auto auf Fahrräder, Carsharing-Autos oder E-Roller umzusteigen und haben zusätzlich die Möglichkeit, selbst zu gärtnern oder auf den Holzbänken zu entspannen.

Gärtnern oder entspannen – bis Oktober ist‘s im Süden Münchens möglich

Die Plätze werden bis zur Einweihung am 17. Juni noch fertig gebaut.

Die südliche Au bekommt einen Entenbachplatz und einen Schlotthauerplatz, die Kolumbusstraße wird eine verkehrsberuhigte Zone und bekommt ebenfalls viele Grünflächen.
Es wird neben dem verkehrsarmen Bereich auch eine vorübergehende Sperrung für Autos in der Kolumbusstraße geben. Diese beginnt am 10. Juni.
Fünf Tage später, am 15. Juni, stehen auch die „Mobilitätspunkte“ für E-Roller und Carsharing in der Kolumbus-, Schlotthauer-, und in der Falkenstraße. Diese Punkte bleiben langfristig bestehen.
Am 17. Juni gibt es ein Einweihungsfest mit Straßenspaziergang. 
Auch in Obergiesing gibt es einen temporär autofreien Abschnitt der Landlstraße. Der Bereich wird ab dem 4. Juli gesperrt. Mobilitätspunkte entstehen in der Kesselberg- und Untersbergstraße. Die grünen Flächen zum Sitzen und Gärtnern gibt es in der Landlstraße bereits.

Wie sich die Lebensqualität durch die Grünplätze verbessert und wie der autofreie Pilotversuch angenommen wird, soll bis Ende Oktober getestet werden. Für Fragen, Anmerkungen oder eigene Ideen kann man sich per Mail an das Team des Projekts wenden.


Fotos: © Klara Felixberger

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