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Wie Integration gelingt – von Angesicht zu Angesicht mit Heinz Buschkowsky

SoNet

Obwohl Heinz Buschkowsky, ehemaliger SPD-Bürgermeister von Berlin-Neukölln, seit 2015 nicht mehr im Amt ist, sieht man ihn nach wie vor in TV-Talk-Runden. Grund dafür: der Politiker nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um Jugendliche ohne Zukunftsperspektive, Parallelgesellschaften, Gewalt und Kriminalität geht. Genau so deutlich wird er bei dem Thema, wie Integration gelingen kann.

Am 28. März spricht Heinz Buschkowsky mit dem Journalisten Kassian Stroh (Süddeutsche Zeitung) in München über wichtigen Fragen, die auch in der bayerischen Landeshauptstadt tiefer diskutiert werden müssen:

  • Wo muss Bildung heute ansetzen, damit Münchens Integrationspolitik auch in 20 Jahren noch als vorbildlich gilt?Heinz-Buschkowsky-250-2
  • Wie verändert sich unsere Stadtgesellschaft durch Menschen, die bei uns Zuflucht suchen?
  • Welche Hindernisse stehen einer erfolgreichen Integration im Weg und wie können diese bewältigt werden?

Integration: So sieht es in München aus

Mit 27,6 Prozent Ausländeranteil gehört München deutschlandweit zu den Städten mit den meisten Zuwanderern – weitere 14 Prozent der Münchner Bevölkerung haben Migrationshintergrund.

Zwar hat der jüngste Integrationsbericht der Landeshauptstadt hat gezeigt, dass die politischen Weichenstellungen und das gesellschaftliche Enagagement in München Früchte trägt. München gilt deutschlandweit als Vorbild für den Umgang mit Geflüchteten und Zugewanderten.

Jedoch gibt es auch hier Tendenzen, die Fachleuten Sorgen bereiten. Die aktuelle Quartalsstatistik der LH München hat sich intensiv mit den Lebensbedingungen der Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigt. Demnach leben 35 Prozent der Münchner Ausländer in „armen Familien“ und 16 Prozent der Ausländer geben mehr als 50 Prozent ihres Einkommens für die Miete aus. Und das obwohl jeder Fünfte von ihnen mit unter 20 qm pro Kopf auskommen muss. Nur 4 Prozent der deutschen Münchner haben so wenig Platz in der Wohnung.

In der Veranstaltung wollen wir herausfinden, welche Maßnahmen München im Bereich Bildung, Wirtschaft und Soziales ergreifen kann, um auch weiterhin als Vorbild einer multikultrellen Metropole im Herzen Europas zu gelten.

Künftige Aufgaben

„Integration ist kein Naturgesetz“, sagt Buschkowsky. 65 Prozent der Münchner stimmen zu, dass Einwanderer das Leben in der Stadt bereichern, jedoch sieht laut der jetzt veröffentlichten Umfrage der LH München inzwischen jeder zweite Münchner „die geltenden Werte“ durch Zuwanderung in Gefahr. 61 Prozent der Münchner fürchten sogar, München habe „seine Aufnahmekapazität erreicht“. Wie kann man als Stadtgesellschaft auf diese Ängste reagieren und die berühmte Münchner Willkommenskultur bewahren?

Von Angesicht zu Angesicht – eine Plattform für einen offenen Austausch

Jedes Jahr lädt der Münchner Stiftungskreis und SoNet – das sozialkulturesses Netzwerk München e.V. im Rahmen der ReiheVon Angesicht zu Angesicht“ zum offenen Austausch über kontroverse Themen. Der Moderator Kassian Stroh, stellvertretender Ressortleiter München-Region-Bayern der Süddeutschen Zeitung, wird zusammen mit Buschkowsky über die Fragen sprechen, wie sich unsere Gesellschaft durch Migration verändern wird.

Welche Maßnahmen kann also München im Bereich Bildung, Wirtschaft und Soziales ergreifen, um auch weiterhin als Vorbild einer multikultrellen Metropole im Herzen Europas zu gelten und die Münchner Willkommenskultur zu bewahren? Darum soll es am 28. März in der Nazareth-Kirche gehen.


 

Wo? Nazareth-Kirche, Barbarossastraße 3, 81667 München
Wann? 28. März 2017 um 19 Uhr
Karten unter: muenchenticket.de
Auf der Website oder auf Facebook gibt es mehr Infos!
Büchersignierung vor der Veranstaltung, ab 18.00 Uhr.

 

Beitragsbild: Flickr Kaundl

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