Kultur, Nach(t)kritik

Zu gut für eine Nacht

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Am Dienstag begeisterten Boyce Avenue ihre Fans im Backstage. Doch nicht nur die Jungs aus Florida machten alles richtig. Auch die Vorbands Oh Napoleon und Nick Howard wären schon alleine einen Besuch im Backstage wert gewesen.

Als Journalist tut man sich bei solchen Events schwer einen Anfang zu finden, deshalb sollte man einfach bei der ersten Band beginnen. Wenn vor der Veranstaltung bekanntgegeben wird, welche Vorband spielt, dann ist dies meist eine sehr besondere. Und genau so war es auch:

Oh, Napoleon reisten extra aus Krefeld nach München, um im Vorprogramm von Boyce Avenue zu spielen. Es ist nicht ihr einziger Support-Auftritt, denn die junge Band ist derzeit mit verschiedenen Acts auf Tour. Zuletzt noch mit Scouting For Girls, die bereits auch schon den ein oder anderen Hit produzierten und damit  weltweit in den Charts landeten. Aktuell sind Oh, Napoleon nun aber mit LENKA, Boyce Avenue und Martin & James unterwegs.

Warum so ausführlich über die Vorband berichtet wird? Ganz einfach: Oh, Napoleon gilt ganz klar als eine der wichtigsten Nachwuchsbands des Landes. So sieht das auch eine der größten Plattenfirmen der Welt. Bereits vor ca. 2 Jahren unterschrieben Oh Napoleon den ersten Vertrag bei Universal, was Sie vermutlich schnell weitergebracht hat.

Ein ausführlicher Bericht über die Ausnahmeband wird nach ihrem Auftritt im Vorprogramm von „Martin & James“ im Ampere auch hier veröffentlicht – inkulsive Exklusiv-Interview. Bis dahin kann man sich bereits ein Bild von der Band machen: www.myspace.com/weareohnapoleon

Doch es ging weiter im Programm: Um 20:30 Uhr betrat kein geringerer als Nick Howard die Bühne. Zwar stand er ohne Band vor den rund 350 Zuschauern, doch eine Western Gitarre reichte ihm, um das ganze Publikum in seinen Bann zu ziehen.
Gefühlvolle Songs, bei denen Mr. Howard mit seiner unglaublichen Stimme auftrumpfen konnte.

Nach diesem Auftritt dürfte es  für ihn nicht schwer werden, bei seinem Konzert im Oktober vor einem ausverkauften 59:1 zu spielen.

Mit jeder Minute stieg die Spannung auf Boyce Avenue. Um 21.30 Uhr war es dann pünktlich soweit: Boyce Avenue verlassen den Backstageraum. Aufmerksame Fans bemerkten bereits, dass sich ihre Helden auf dem – über das Publikum führende – Techniksteig in Richtung Bühne begaben.

Die Band kann aufgrund ihrer Setlist und den perfekt durchdachten Songs auf ein Intro verzichten. Nach den ersten fünf  Songs fragte Frontmann Alejandro Manzano das Münchner Publikum: „How many of you discovered us on YouTube?“. Wie erwartet streckten sofort alle 350 Menschen ihre Hände in die Luft.

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Nun folgten Songs in einer Performance, die ihn und seine Band so berühmt machten: Links wechselt Bassist Daniel Manzano auf ein Cajon, mit dem er seinen zwei Brüdern nun den Takt vorgibt. Auf der rechten Seite der Bühne sitzt Fabian Manzano, der gefühlvoll E-Gitarren Soli dazuspielt, während Alejandro die aktuellen Hits covert.

Ganz egal ob „Firework” von Katy Perry, „Dynamite” von Taio Cruz, „Perfect” von Pink oder auch „Grenade” von Bruno Mars“, vor keinem dieser Megahits machten sie Halt.

Nach anderthalb Stunden verließen die sympathischen Jungs aus Florida die Backstage Halle und hinterließen bei ihren Fans einen tollen Eindruck.

Wir haben uns mal umgehört: „Als Mann bekommt man da ja schon fast Depressionen, wenn man seine Stimme hört!“, oder „Der kann einfach alles mit seiner Stimme, ganz egal ob rau, glasklar, tief oder hoch“, so zwei Besucher nach dem Konzert.

Foto: youtube.com

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